Erektile Dysfunktion

Lebensqualität ist Messbar: Wie Duale-Therapien bei Erektionsstörungen helfen können

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Lebensqualität ist Messbar: Wie Duale-Therapien bei Erektionsstörungen helfen können

Jahr für Jahr gibt es neue Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Körpers und dennoch haben wir längst noch nicht alles durchschaut. Deshalb gibt es wohl auch einige Komplikationen, die wir gerne vermieden hätten - ich rede von unserer Erektion. Stimmt hier etwas nicht, wundern wir uns erstmal, ignorieren vielleicht zuerst und hoffen, dass es nur eine Phase ist, übersehen dann aber eine Sache:  Unsere erektile Funktion sagt uns womöglich etwas: "Du musst deinen Lebensstil anpassen".

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Forschung zeigt: Bewegung und Lifestyle-Änderungen können der Erektionsfähigkeit helfen

Eine Erkenntnis steht über dem Thema Gesundheit: Sie ist ganzheitlich, alle unsere Körperfunktionen greifen ineinander. Erektionsstörungen sind da keine Ausnahme, denn in den seltensten Fällen stimmt etwas direkt im "Penis" nicht. In den meisten Fällen spielen physische bzw. organische, psychische oder hormonelle Bereiche eine Rolle. So tragen z.B. unsere Durchblutung, unser mentaler Zustand, die Dinge, die wir unserem Körper als Energie zuführen ("Nahrung"), dazu bei, dass sich die Erektion verändern kann.

Während Behandlungen mit Potenzmitteln (sogenannte PDE-5-Hemmer) oft im Mittelpunkt stehen, wird ein entscheidendes Element übersehen: Körperliche Aktivität & eine Anpassung unseres Lebensstils. Bewegung kann nicht nur mit etablierten Behandlungen mithalten, sondern bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sich ganzheitlich auf Körper und Geist auswirken. 

Duale Ansätze und Therapien: Das Interessante daran ist, dass die neuesten Ansätze genau diesem Konzept folgen und beide Konzepte kombinieren. Personalisierte Online-Diagnose für mittlere bis schwere Potenzstörungen bei Erektionsstörungen und die Kombination mit modernen technologiebasierten Apps für eine Verbesserung der Erektionsfähigkeit. 

Was also sollte geändert werden? 

Die Erektion ist kein einfacher Mechanismus, sondern ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Regelsystemen beeinflusst wird. Die wichtigsten Akteure in diesem Bereich sind endotheliales Stickstoffmonoxid (NO), Testosteron, unsere Organe, aber auch Meldungen vom Gehirn (Depressionen, Angstzustände oder Selbstzweifel haben ebenfalls einen starken Einfluss auf die Potenz und die Fähigkeit eine Erektion aufzubauen). 

Schritt 1: Körperliche Aktivität 

Stickstoffmonoxid spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Erektion. 

Es sorgt dafür, dass sich die Blutgefässe ausreichend weiten, damit das Penisgewebe mit Blut gefüllt werden kann. Wenn dieser Blutkreislauf nicht ausreichend "beschäftigt", geweitet und aktiv ist, empfinden wir dies möglicherweise als Störung beim Erlangen einer Erektion, wie eine Studie im Nature-Journal bestätigt. Da sich z.B. auch Rauchen negativ auf die Blutzirkulation auswirkt, verursachen Zigaretten (Alkohol übrigens auch, wenn auch in einem anderen Verfahren) genau diese Art von Problem - er verengt die Blutgefässe. 

Und der beste Weg, dem entgegenzuwirken und Stickstoffmonoxid (NO) zu fördern? 

Richtig: Bewegung und Sport. 

Körperliche Betätigung ist ein natürlicher und effektiver Weg, um den NO-Spiegel zu erhöhen und die Endothelfunktion zu stärken. Während NO den Grundstein legt, kommen Testosteron und psychisches Wohlbefinden ins Spiel. Körperliche Aktivität steigert den Testosteronspiegel und fördert ein positives Körperbild. Gleichzeitig baut Bewegung Stress und Ängste ab, was die erektile Funktion weiter verbessern kann. 

Ein multimodaler Ansatz

Verschiedene Formen körperlicher Aktivität haben unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Komponenten, die zur erektilen Funktion beitragen. Aerobes Training zum Beispiel ist ein wichtiger Katalysator für die Verbesserung der Endothelfunktion. Krafttraining steigert womöglich den Testosteronspiegel, und Mannschaftssportarten können Stress abbauen und die geistige Gesundheit verbessern. Diese Sportarten können in Kombination eingesetzt werden, um den therapeutischen Nutzen zu maximieren.

Schritt 2: Ernährung 

Die nächste bahnbrechende Studie konzentrierte sich auf 21’469 Männer im Alter von 40 bis 75 Jahren. (Männer mit Vorerkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes, Schlaganfall oder Krebs im Urogenitalbereich wurden ausgeschlossen). Die Studie, die über 16 Jahre durchgeführt wurde, bewertete die Qualität der Ernährung anhand von zwei Skalen: dem Mediterranean Diet Score und dem Alternative Healthy Eating Index 2010. 

Das Ziel? Herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Qualität der Ernährung und dem Auftreten einer Erektionsstörung gibt.

Die Forscher nahmen männliche medizinische Fachkräfte aus den USA in die Studie auf und verfolgten sie von 1998 bis 2014. Alle vier Jahre füllten die Teilnehmer einen Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme aus. Die Erektionsstörungen wurden in vier verschiedenen Zeitabständen während der Studie mit Hilfe von Fragebögen erfasst.

Die Ergebnisse waren auffallend: 

  • Bei den Männern unter 60 Jahren hatten diejenigen, die in die höchste Kategorie der mediterranen Diät eingestuft wurden, ein um 22% geringeres relatives Risiko, eine Erektionsstörung zu entwickeln.
  • Bei Männern im Alter von 60 bis unter 70 Jahren verringerte die Einhaltung einer mediterranen Ernährung das Risiko einer Erektionsstörung um etwa 18 %.
  • Bei Männern ab 70 Jahren war das Risiko einer Erektionsstörung leicht, wenn auch weniger signifikant, reduziert.
  • Männer unter 60 Jahren, die auf dem Alternative Healthy Eating Index 2010 am besten abschnitten, hatten auch ein geringeres Risiko für Erektionsstörungen. 
  • Die Hazard Ratio (HR) lag bei 0,78, was auf eine bemerkenswerte Verringerung des Risikos im Vergleich zu denjenigen hinweist, die die niedrigste Punktzahl auf dem Index erreichten.

Diese Ergebnisse senden eine klare Botschaft: Bei der Ernährung geht es nicht nur um die Taille und den Cholesterinspiegel, sondern auch um die sexuelle Gesundheit. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Männer verschiedener Altersgruppen ihr Risiko, eine Erektionsstörung zu entwickeln, verringern können, wenn sie sich an eine hochwertige Ernährung halten.

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Fazit: Der Weg zu einer besseren Lebensqualität durch ganzheitliche Lösungen                                     

Der Umgang mit Erektionsstörungen mag für viele zu Beginn ein unbehagliches Thema sein, aber der Zugang zu Informationen und wirksamen Therapieansätzen hat sich entscheidend verbessert. Der Schlüssel liegt in der ganzheitlichen Betrachtung der eigenen Gesundheit. Die neuesten Erkenntnisse bieten einen vielversprechenden Ausblick:

Die Kombination von medizinischen Behandlungen mit Änderungen des Lebensstils kann nicht nur die Erektionsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität insgesamt verbessern. Medikamentöse Behandlungen sind wichtig, aber sie sind nur ein Bestandteil eines umfassenderen therapeutischen Ansatzes, der Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit einschliesst.

Das ist eine zwingende Forderung, zu der uns die moderne Forschung und Technologie führen: Betrachte deinen Körper als Ganzes. Pflege ihn, damit er dir in jeder Hinsicht dient. Das ist nicht nur die Botschaft hinter diesen innovativen Therapieansätzen, sondern auch die Schlussfolgerung dieses Artikels. In einer Zeit, in der der Wohlstand steigt und der medizinische Fortschritt in greifbare Nähe rückt, liegt es an uns, ihn zu nutzen. Gewinne deine Lebensqualität zurück, denn sie ist messbar, durch die körperliche und emotionale Freiheit, die mit einer gesunden Erektionsfähigkeit einhergeht.

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.