Erektile Dysfunktion

Vorzeitige Erschlaffung des Gliedes - warum steht er nicht mehr?

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Vorzeitige Erschlaffung des Gliedes - warum steht er nicht mehr?

Vorzeitige Erschlaffung des Gliedes - warum steht er nicht mehr? 

Sicherlich kennt jeder Mann, den Gedanken oder die kleine Sorge, dass die “vorzeitige Erschlaffung des Gliedes” dafür sorgt, dass der Sex nicht über die 5 Minuten hinwegreicht.

Was also tun, wenn der Penis beim Sex schlaff wird? Wir sprechen über die Ursachen - zeigen dir jedoch auch, was du dagegen tun kannst.

Das Wichtigste in Kürze - Lösungsansätze:

  • Lebensstiländerungen: Gesunde Ernährung, Sport, Verzicht auf Alkohol und Nikotin.
  • Stressmanagement: Meditation, Yoga, Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensstress.
  • Kommunikation mit dem Partner: Offenheit und gemeinsame Lösungssuche.
  • Beckenbodentraining: Stärkung der Muskulatur zur Verbesserung der Erektionsfähigkeit.
  • Medikamentöse Behandlung und Vakuumerektionshilfen.


Die Frage ist gerechtfertigt: Warum erschlafft mein Glied so schnell? 

Sicherlich würden Männer hier gerne eine andere Zahl sehen: Allerdings scheinen 2 - 5 Minuten nicht ungewöhnlich zu sein, wenn wir uns die durchschnittliche (normale) Erektionsdauer ansehen. 

Natürlich ist diese Zeitspanne individuell zu betrachten, manchmal kann sie 10 Minuten betragen, manchmal nur 20 Sekunden. 

Was ist normal?

  • Gelegentliches Auftreten: Gelegentliche Probleme mit der Erektion gelten als normal und können durch vorübergehende Faktoren wie Stress oder Müdigkeit verursacht werden. Du musst also tatsächlich “testen” - wie lange besteht das Problem bereits? 
  • Erektionsstörungen: Ein Symptom der Erektionsstörung ist die Erschlaffung des Penis. In vielen Fällen ist es dann auch schwierig, überhaupt eine Erektion zu bekommen. Eine Untersuchung oder eine Online-Diagnose kann hier schnelle Erkenntnisse liefern. 
  • Einfluss von Lebensstil und Gesundheitszustand: Übergewicht, Rauchen, übermässiger Alkoholkonsum und mangelnde körperliche Bewegung können das Risiko von Erektionsstörungen und damit auch eine vorzeitige Erschlaffung des Penis erhöhen. 
  • Alter: Natürlich spielt auch das Alter bei der Erektion eine Rolle. Viele Männer haben mit zunehmendem Alter Schwierigkeiten, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Oft ist dies auf eine Verringerung des Testosteronspiegels sowie auf andere gesundheitliche Probleme zurückzuführen.

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Was genau versteht man unter vorzeitiger Erschlaffung des Gliedes?

Wenn du merkst, dass du Schwierigkeiten hast, eine stabile Erektion für den Geschlechtsverkehr zu bekommen oder zu halten, dann bist du mit dem Phänomen der vorzeitigen Erschlaffung – häufig auch als erektile Dysfunktion bezeichnet – konfrontiert. Es geht dabei jedoch um mehr als nur einen einmaligen Aussetzer; es ist ein wiederkehrendes Problem, das dein Sexualleben beeinträchtigt. 

Dieses Phänomen betrifft nicht nur die Fähigkeit zur Erektion, sondern umfasst häufig (doch nicht generell) zwei spezifische Probleme:

Beide Probleme können gleichzeitig auftreten.

Die vorzeitige Erschlaffung kann besonders beunruhigend sein und führt oft zu Sorgen: Liegt es vielleicht am Stress im Beruf, der mich nachts grübeln lässt, oder an der Angst, nicht zu genügen? Ist die Ursache psychischer Natur oder liegt ein körperliches Problem vor?

Unsere Lesetipps hierfür:

Obwohl beide Zustände eine persönliche Herausforderung darstellen, ist es entscheidend zu erkennen, dass sie behandelbar sind. 

Du darfst anerkennen, dass die vorzeitige Erschlaffung des Gliedes erste Anzeichen & Symptome sein können, dass sich etwas in dir oder deinem Körper verändert.

Wissenschaftliche Fakten aus der Forschung

  • Häufigkeit: Erektile Dysfunktion ist eine häufige Störung, die 5-20% der Männer ab mittlerem Alter und darüber betrifft (Hatzimouratidis et al., 2010).
  • Zusammenhänge: Die Erektile Dysfunktion ist oft mit anderen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen und niedrigem Testosteronspiegel verbunden, was auf eine gemeinsame pathophysiologische Basis hinweist (Anderson et al., 2022).

Checkliste bei einer vorzeitigen Erschlaffung des Penis

Hier ist eine Checkliste, die dir helfen kann, eine erste Antwort auf deine Situation zu erhalten. Diese Fragen sollen dich dazu anregen, über verschiedene Aspekte deines Lebens und deiner Gesundheit nachzudenken, die deine sexuelle Funktion beeinflussen könnten.

Kann es sein, dass ich in letzter Zeit zu gestresst bin und selten Raum für Sexualität habe?janein
Ist mein sexuelles Verlangen überhaupt vorhanden?janein
Wann habe ich die letzte Vorsorgeuntersuchung hinter mir (Prostata, Diabetes, Herz-Kreislauf)?janein
Habe ich kürzlich Medikamente genommen, die meine sexuelle Funktion beeinflussen könnten?janein
Leide ich unter Schlafmangel oder schlechter Schlafqualität?janein
Habe ich kürzlich Alkohol oder Drogen in Mengen konsumiert, die meine Gesundheit beeinträchtigen könnten?janein
Gibt es in meiner Beziehung Probleme, die mich belasten und meine Sexualität beeinflussen?janein
Fühle ich mich generell gesund und energiegeladen oder oft müde und abgeschlagen?janein

Ein "Ja" oder "Nein" kann Aufschluss darüber geben, welche Bereiche möglicherweise Aufmerksamkeit erfordern. Es ist wichtig, mit einem Facharzt über deine Antworten zu sprechen, um individuelle Beratung und gegebenenfalls eine spezifische Behandlung zu erhalten

Hinweis: Wichtig ist, dass du keine Selbstdiagnose vornimmst. Vielmehr sollen diese Fragen dir zeigen, wie man das Thema gedanklich einrahmen kann. Eine ärztliche Diagnose steht immer im Vordergrund - gerade weil sie dir Einblicke in diverse gesundheitliche Zusammenhänge (auch mit einer Erektionsstörung) geben kann.

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Vorzeitige Erschlaffung des Gliedes, was tun?

Für eine professionelle, aber persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema der vorzeitigen Erschlaffung des Gliedes, betrachten wir zunächst einige Tipps und Behandlungsansätze:

  • Lebensstiländerungen: Oft liegt der Schlüssel in einem gesunden Lebensstil. Sport treiben, eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Alkohol und Nikotin können Wunder wirken. Warum? Weil Sie allesamt die Durchblutungsfähigkeit positiv beeinflussen, Stress regulierend wirken können und oft einen gewissen Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen. 
  • Stressmanagement: Stress ist ein grosser Feind einer gesunden Sexualfunktion. Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, Yoga oder tiefes Atmen, aber auch eine allgemeine Beschäftigung mit dem “Ist-Zustand” des eigenen Lebens und dem vorhandenen Stress ist immens wichtig. Gerade dann, wenn es allmählich zu einem chronischen Stress heranwächst. 
  • Kommunikation mit dem Partner: Eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner kann Druck mindern und eine unterstützende Beziehung fördern. Gemeinsam kann man nach Lösungen suchen und den Weg zu einer befriedigenden Sexualität ebnen.
  • Beckenbodentraining: Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur können die Kontrolle über die Erektion verbessern. Regelmässiges Training kann helfen, die Blutzirkulation im Beckenbereich zu verbessern und die Erektionsfähigkeit zu steigern.

Unser Lesetipp: Übungen zur Potenzsteigerung 

Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente, die den Blutfluss zum Penis erhöhen, eine Lösung bieten.

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  • Vakuumerektionshilfen: Diese mechanischen Geräte helfen, eine Erektion durch das Erzeugen eines Vakuums um den Penis zu induzieren. Sie sind eine nicht-invasive Option für diejenigen, die Medikamente vermeiden möchten.

Es ist wichtig zu betonen, dass der erste Schritt in der Behandlung die Akzeptanz ist, dass ein Problem besteht, und der Wille, Hilfe zu suchen. Ein offener Dialog mit einem Facharzt kann den Weg zu einer erfolgreichen Behandlung ebnen. Jeder Mann ist einzigartig, und was für einen funktioniert, muss nicht unbedingt für einen anderen die richtige Lösung sein. Die Bereitschaft, verschiedene Optionen zu erkunden und Geduld zu haben, ist entscheidend auf dem Weg zur Verbesserung.

Warum passiert mir das? Was sind die Ursachen?

Die Gründe können vielfältig sein und sowohl deinen Geist als auch deinen Körper betreffen. Fühlst du dich oft gestresst oder ängstlich? Oder hast du körperliche Beschwerden wie Herzprobleme oder Diabetes? Sogar die Medikamente, die du einnimmst, könnten eine Rolle spielen. Es ist eine komplexe Mischung aus psychischen und physischen Faktoren.

Körperliche Ursachen einer vorzeitigen Erschlaffung des Gliedes

  • Kardiovaskuläre Erkrankungen
  • Diabetes
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Alkohol- und Tabakkonsum
  • Übergewicht und Bewegungsmangel

Psychische Ursachen einer vorzeitigen Erschlaffung des Penis 

  • Stress, Angst und Unsicherheit
  • Depressionen
  • Selbstzweifel
  • Beziehungsprobleme
  • Fehlende Attraktivität 

In beiden Fällen ist medizinischer Rat sicherlich der wichtigste Schritt. Denn die Erektionsfähigkeit ist eben auch ein Indikator für zugrunde liegende gesundheitliche Beschwerden. 

Häufig gestellte Fragen:

Hat mein Lebensstil etwas damit zu tun?

Absolut. Die Art, wie du lebst, hat einen enormen Einfluss. Rauchst du? Trinkst du regelmässig viel Alkohol? Bewegst du dich wenig und ernährst dich ungesund? All das kann zu einer vorzeitigen Erschlaffung beitragen. Die gute Nachricht ist, dass du hier selbst viel für deine Gesundheit tun kannst.

Wie finde ich heraus, was bei mir los ist?

Ein offenes Gespräch mit deinem Arzt ist ein guter Anfang. Er wird dich nach deiner Gesundheitsgeschichte fragen, dich vielleicht körperlich untersuchen und eventuell Bluttests anordnen, um einen tieferen Einblick zu bekommen. Es geht darum, die Puzzlestücke zusammenzusetzen, um das Gesamtbild zu verstehen.

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6186713/

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-91039-5_26

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-63400-4_12