Haarverlust

Die verschiedenen Formen von Haarausfall

Die verschiedenen Formen von Haarausfall

Veröffentlicht am Juni 13, 2025

aktualisiert am Juni 13, 2025

Inhaltlich geprüft von

Dr. med. Malte Schmelter

Etwa 80 % der Männer erleben im Laufe ihres Lebens einen merkbaren Haarverlust – Haarausfall betrifft Millionen. Und er hat viele Gesichter. Bei manchen beginnt es mit Geheimratsecken, bei anderen lichtet sich langsam der Oberkopf. Manchmal ist es Stress, Eisenmangel, oft schlicht Vererbung. Und manchmal steckt eine Autoimmunreaktion dahinter.

Das Problem: Viele erkennen das Muster nicht – oder hoffen zu lange, dass es von selbst besser wird. Wir zeigen Ihnen, welche Art von Haarausfall Sie haben. Was die Unterschiede bedeuten. Und welche Therapie am besten zu dir passt.

Welche Lösung passt zu dir?

Androgenetischer Haarausfall (erblich-hormonell bedingt)

Erblich bedingter Haarausfall betrifft Millionen Männer. Die medizinische Bezeichnung dafür: androgenetische Alopezie. Typischerweise beginnt dieser Haarausfall langsam und schleichend, meist in den späten 20ern bis 40ern. Es ist eine ziemlich häufige Reaktion deines Körpers: Deine Haarfollikel sind empfindlich gegenüber dem Hormon DHT. Und genau das bringt sie nach und nach zum „Einschlafen“.

Was passiert bei androgenetischem Haarausfall eigentlich genau?

DHT (Dihydrotestosteron) entsteht, wenn dein Körper Testosteron umwandelt. Wenn deine Haarwurzeln dafür genetisch anfällig sind, reagieren sie mit Rückzug: Die Wachstumsphasen der Haare werden kürzer, die Follikel schrumpfen. Deine Haare wachsen dünner, farbloser, langsamer – bis irgendwann nur noch feiner Flaum nachkommt oder gar nichts mehr.

Es beginnt meist an den Schläfen: Die klassischen Geheimratsecken. Gleichzeitig dünnt das Haar am Hinterkopf (Tonsur) aus. Später fließen diese Zonen zusammen – die Stirn wird hoch, der Hinterkopf kahl. Was bleibt, ist oft der berühmte Haarkranz. Fachleute sprechen hier von der Hamilton-Norwood-Skala, mit Stadien von I bis VII.

Bis zu 80 % der Männer entwickeln im Lauf ihres Lebens einen erblich bedingten Haarverlust. 

Das macht androgenetischen Haarausfall zur mit Abstand häufigsten Form von Haarverlust. Das Ganze passiert jedoch nicht plötzlich. Es ist ein schleichender Prozess, der sich über Jahre zieht – aber er kann früh beginnen. Viele Männer bemerken erste Anzeichen, wie bereits erwähnt, schon in ihren Zwanzigern. 

Gerade deshalb zählt eine frühe Behandlung

Bei Haarausfall zählt jede Woche: Studien zeigen, dass bei früher Behandlung bis zu 60 % bessere Ergebnisse möglich sind. Je früher du handelst, desto mehr kannst du retten. Everyman bietet eine diskrete Therapie, die wissenschaftlich belegt ist und ärztlich begleitet wird.

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Diffuser Haarausfall – wenn das Haar überall lichter wird

Du verlierst Haare – nicht nur an einer Stelle, sondern gleichmäßig am ganzen Kopf? Dann handelt es sich möglicherweise um einen diffusen Haarausfall. Anders als beim erblich bedingten Haarausfall entstehen hier keine typischen Geheimratsecken oder kahle Stellen. Stattdessen wird das Haar insgesamt dünner. Die Kopfhaut schimmert durch, das Volumen nimmt ab – oft schleichend, manchmal plötzlich.

Woran du diffusen Haarausfall erkennst

Viele bemerken ihn zuerst in der Bürste, im Abfluss oder auf dem Kopfkissen: Plötzlich sind es mehr Haare als sonst. Und dann wird klar – das Haar wirkt feiner. Typisch ist, dass der Haarverlust gleichmäßig auf dem ganzen Kopf auftritt. Kein kreisrunder Fleck, keine Stirnglatze – sondern ein diffuses, flächiges Ausdünnen (daher auch der Name). 

Akut oder chronisch – was steckt dahinter?

Diffuser Haarausfall tritt meist relativ plötzlich oder innerhalb weniger Wochen/Monate auf. Man spricht oft vom akuten diffusen Haarausfall, wenn z.B. nach einem bestimmten Ereignis (Krankheit, Stressphase) verstärkt Haare ausfallen. Hält der übermäßige Haarverlust länger als 6 Monate an, handelt es sich um einen chronischen diffusen Haarausfall. Charakteristisch ist, dass kein vollständiger Kahlschlag erfolgt – es bleiben überall Haare, aber eben deutlich ausgedünnt. Vollkommen kahl wird man durch rein diffusen Haarausfall in der Regel nicht. 

Jedoch kann bei starkem Verlauf die Haarfülle so weit abnehmen, dass die Frisur nicht mehr deckt. Die Haarqualität kann sich ebenfalls verändern: viele berichten, das Haar werde feiner und „flaumiger“. Oft bemerkt man das Problem, wenn auffällig viele Haare in der Bürste hängen bleiben oder beim sanften Ziehen 3–5 Haare oder mehr zwischen den Fingern sind (positiver Haarauszupftest).

Diffuser Haarausfall ist oft kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom. 

Der Körper zeigt: „Irgendetwas ist aus dem Gleichgewicht geraten.“ Er fungiert als Signal des Körpers, dass etwas nicht stimmt – sei es ein Nährstoffmangel, eine Krankheit oder eine Stressphase. 

Wichtig: Deine Haarwurzeln sind noch da

Das Entscheidende bei diffusem Haarausfall: Die Haarfollikel sind nicht zerstört. Sie befinden sich nur in einer verlängerten Ruhephase. Das bedeutet: Sobald die Ursache behoben ist, können die Haare wieder wachsen.

Klinisch belegte Ergebnisse: Bis zu 94 % der Männer sehen in nur 3–6 Monaten spürbar volleres Haar

Dank gezieltem Behandlungsplan mit über 90 % Wirksamkeit kann dir die Everyman-Kombinationstherapie dabei helfen. Sie unterstützt das Haarwachstum aktiv an der Wurzel – mit einer Kombination aus bewährten Wirkstoffen, die gezielt in Ruhephasen eingreifen und die Kopfhautversorgung verbessern. Die Haarfollikel bleiben erhalten.

5 Tipps, um Haarausfall rechtzeitig zu erkennen:

1

Mach den Fotovergleich mit einem Foto vor 2-3 Jahren

2

Achte auf Risikozonen: Haaransatz, Geheimratsecken, Krone

3

Check ob in der Dusche oder in der Bürste mehr Haare liegen

4

Frag deinen Coiffeur: Er kennt deine Haare am besten

5

Der Zupftest: Zupfe leicht an ca. 10 Haaren. Es sollten sich keine lösen.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata)

Plötzlich ist da eine kahle Stelle auf dem Kopf. Rund, glatt, wie ausgestanzt. Und oft kommt sie ohne Vorwarnung. Was harmlos beginnt, ist in vielen Fällen ein Zeichen für eine Autoimmunreaktion: Der Körper greift die eigenen Haarfollikel an – man spricht von Alopecia areata.

Diese kahlen Areale sind oft etwa münzgroß, scharf begrenzt und die Haut darauf erscheint glatt und normal (ohne Narben oder Schuppung). Alopecia areata kann aber nicht nur das Kopfhaar, sondern auch andere Behaarung betreffen: Augenbrauen, Bart oder Körperhaare können ebenfalls ausfallen. 

Wer ist betroffen?

Alopecia areata kann prinzipiell in jedem Alter auftreten, oft jedoch bereits im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter. Viele Patienten sind bei Erstmanifestation unter 30. Männer. Nur in etwa 1 - 2 % der Bevölkerung sind hiervon betroffen. Häufig ist es so, dass die Haare innerhalb von 6–12 Monaten spontan nachwachsen – vor allem bei begrenzter Alopecia areata. Leider neigt die Krankheit aber zu Rezidiven: Bei vielen Patienten fällt die neue Haarpracht nach einiger Zeit erneut aus, möglicherweise an anderen Stellen.

Die genauen Auslöser sind noch nicht vollständig verstanden.

Aber es gibt häufig familiäre Häufungen und assoziierte Autoimmunerkrankungen (wie Schilddrüsenstörungen, Vitiligo, atopische Diathese). Die Krankheit ist nicht ansteckend und hat nichts mit schlechter Pflege o.Ä. zu tun – es ist das eigene Immunsystem, das hier im Fokus steht. 

Alopecia areata verläuft sehr unterschiedlich.

In vielen Fällen beginnt sie mit einzelnen kahlen Arealen am Kopf. Typischerweise behalten diese Stellen anfangs noch manche Haare, oft sieht man dort sogenannte Ausrufezeichen-Haare – kurze, abgebrochene Haare, die zur Spitze hin dünner werden. Das gilt als nahezu beweisend für Alopecia areata. Mit der Zeit können die Stellen größer werden oder neue Herde kommen hinzu. Manchmal wachsen die Haare an einer Stelle nach, während anderswo neue Lücken entstehen – ein unberechenbarer Verlauf trifft es gut.

Everyman-Kombinationstherapie: Wirksamkeit, wenn du rechtzeitig handelst

Die Zahlen sind eindeutig: In Studien zeigten 94 % der Männer mit Kombinationstherapie eine sichtbare Verbesserung – bei 4 von 5 begann das neue Haarwachstum bereits nach 3 bis 6 Monaten.

Aber: Zeit ist Haar. Behandlungen wirken am besten, wenn die Haarfollikel noch aktiv sind. Frühstarter erreichen laut Forschung bis zu 60 % bessere Ergebnisse – jede Verzögerung kostet: 10–15 % weniger Erfolg pro Jahr, wenn du wartest.

Die Everyman-Behandlung basiert auf über 20 unabhängigen Studien, wird von Schweizer Fachärzten betreut und ist vollständig online.

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Vernarbender Haarausfall (cicatricielle Alopezie)

Während die bisher genannten Formen nicht-vernarbend waren (d.h. die Haarfollikel blieben erhalten und Haare konnten potenziell wieder nachwachsen), gibt es auch Formen des Haarausfalls, bei denen die Haarwurzeln durch Krankheit unwiederbringlich zerstört werden. 

Man spricht von vernarbendem Haarausfall oder cicatricialer Alopezie. Hierbei kommt es in der Kopfhaut zu Entzündungsprozessen, die die Haarfollikel attackieren und durch Narbengewebe ersetzen.

Das Resultat sind bleibende kahle Areale, da an vernarbter Stelle keine Haare mehr gebildet werden können. Vernarbende Alopezien sind zum Glück relativ selten, aber sie sind dermatologische Notfälle im Sinne von „je schneller behandelt, desto besser“, weil man das Fortschreiten aufhalten muss, bevor zu viel zerstört ist.

Vernarbende Alopezien beginnen oft mit Entzündungszeichen

Die Kopfhaut an betroffenen Stellen kann gerötet, schuppig, pustulös oder erhaben sein. Patienten berichten nicht selten von Brennen, Juckreiz oder Schmerzen an den Herden – ein Unterschied zu nicht-vernarbenden Formen, die meist symptomlos sind.

Im Laufe der Zeit breitet sich der Haarverlust zunehmend aus, oft unregelmäßig geformt (nicht so rund wie Alopecia areata). Die betroffenen Hautareale werden glatt, glänzend und haarlos, manchmal sieht man weiße Narben oder veränderte Hautstruktur. Leider bemerkt man die vollständige Zerstörung oft erst, wenn es zu spät ist – daher sollte bei jedem ungeklärten Haarausfall mit entzündeter Kopfhaut sofort eine Abklärung erfolgen.

Eine Behandlung ist möglich - bei vernarbendem Haarausfall zählt jede Woche.

Die Everyman-Behandlung richtet sich gezielt an Männer mit sichtbarem Haarverlust – unsere ärztliche Einschätzung hilft dir, früh zu erkennen, ob du betroffen bist und welche Therapie für dich sinnvoll ist. Du bekommst eine individuelle Empfehlung, die auf echten Daten basiert: 94 % der Männer sehen messbare Verbesserungen, oft schon nach wenigen Monaten.

Früh handeln und Lösung finden

Telogenes Effluvium - Plötzlich fallen dir die Haare aus? 

Der Begriff klingt kompliziert, ist aber gut erklärbar: „Telogen“ ist die Ruhephase im natürlichen Haarzyklus. Normalerweise befinden sich rund 10 % deiner Haare gleichzeitig in dieser Phase. Beim Telogenen Effluvium sind es plötzlich viel mehr – teils über 30 %. Das bedeutet: Mehr Haare als üblich „ruhen“ und fallen nach einigen Wochen aus. Gleichzeitig wachsen an diesen Stellen keine neuen nach.

Der Auslöser? Meist ein körperlicher oder seelischer Schock. Ein Ereignis, das den Körper so stark belastet, dass er vorübergehend den Haarwachstumsprozess stoppt – quasi als Schutzmaßnahme.

Was kann ein solcher „Schock“ sein?

Telogenes Effluvium tritt typischerweise 2 bis 3 Monate nach einem belastenden Ereignis auf. Die Liste möglicher Auslöser ist lang – dazu gehören zum Beispiel:

  • Hoher Fieberverlauf (z. B. nach Infektionen wie COVID-19)
  • Starke psychische Belastung, Angstzustände, chronischer Stress, Depressionen. 
  • Operationen oder schwere Verletzungen
  • Blutverlust oder Eisenmangel
  • Hormonelle Umstellungen (z. B. nach einer Geburt oder dem Absetzen der Pille)
  • Radikale Diäten oder starker Gewichtsverlust
  • Bestimmte Medikamente

Der Körper reagiert, indem er viele Haarfollikel gleichzeitig in die Ruhephase schickt – Wochen später kommt es dann zum sichtbaren Ausfall.

Es zeigt sich meist als gleichmäßiger Haarausfall – kein Muster, keine Lücken

Typisch ist: Der Haarausfall verteilt sich gleichmäßig über den ganzen Kopf. Keine kahlen Stellen, keine Geheimratsecken – stattdessen wirkt das Haar insgesamt schütter, das Volumen nimmt spürbar ab, die Kopfhaut wird sichtbarer. Manchmal berichten Betroffene, dass sich das Haar „anders anfühlt“ – feiner, trockener, weniger griffig.

Wird man durch Telogenes Effluvium wirklich „kahl“?

In der Regel nicht. Auch wenn der Haarausfall massiv erscheint – meist gehen nicht mehr als 30–50 % der Kopfhaare verloren. Das klingt viel, sieht oft dramatisch aus, ist aber medizinisch keine vollständige Glatze. Entscheidend: Die Haarfollikel sind noch da. Sie sind nicht zerstört – nur pausiert. Sobald sich dein Körper erholt hat, beginnt auch das Haar wieder zu wachsen. 

Kann man Telogenes Effluvium behandeln?

Der wichtigste Schritt ist: Die Ursache finden und beheben. Denn Telogenes Effluvium ist ein Symptom, kein eigenständiges Krankheitsbild. Es zeigt: „Etwas ist im System aus dem Gleichgewicht geraten.“ Wenn du diesen Auslöser erkennst – und beseitigst – beruhigt sich auch der Haarzyklus wieder.

Die gute Nachricht: In über 90 % der Fälle regeneriert sich das Haar vollständig.

Aber: Je früher du beginnst, deine Situation zu analysieren und zu unterstützen, desto schneller kann sich der Haarwuchs erholen.

Die Everyman-Kombinationstherapie wurde genau für solche Fälle entwickelt. Mit wissenschaftlich geprüften Wirkstoffen, ärztlicher Betreuung und einem klaren Plan.

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Haarwachstum & Haarausfall und warum frühe Diagnostik zählt

Jedes Kopfhaar wächst in Zyklen: Wachstumsphase (Anagen), Übergangsphase (Katagen) und Ruhe-/Ausfallphase (Telogen/Exogen). Etwa 85–90 % der Haare befinden sich immer in der Anagenphase, die mehrere Jahre dauert. Täglich fallen im Normalfall ca. 70 bis 100 Haare aus und werden durch neue ersetzt. Von Haarausfall (Effluvium) spricht man erst, wenn dieser natürliche Verlust überschritten wird und das Haar sichtbar lichter wird

Warum ist eine frühzeitige Diagnose so wichtig? 

Weil Haarausfall viele verschiedene Ursachen haben kann – von genetischen Faktoren über Nährstoffmängel bis hin zu hormonellen Umstellungen oder Stress. Oft lässt sich der Prozess stoppen oder verlangsamen, wenn die auslösende Ursache erkannt und behandelt wird. 

Außerdem gilt: Einmal zerstörte Haarfollikel (z.B. bei Vernarbung) wachsen nicht wieder nach. Daher sollte insbesondere bei alarmierenden Anzeichen sofort gehandelt werden.

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Häufig gestellte Fragen


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Dr. Malte Schmelter

Malte ist Leitender Arzt bei Skinmed. Als Facharzt für Dermatologie und Venerologie ist er Teil des Medical Advisory Boards von Everyman Health.