Erektile Dysfunktion

Psychische Erektionsstörungen: Wenn der Geist den Körper beeinflusst

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Psychische Erektionsstörungen: Wenn der Geist den Körper beeinflusst

Die Verbindung von Körper und Geist hat im Dialog rund um das allgemeine Wohlbefinden eine bedeutende Rolle eingenommen. Dabei gibt es eine Dimension dieser Verbindung, die jedoch selten ins Rampenlicht gerückt wird: die Verbindung zwischen unserer Psyche und unserer Erektion. 

Wir wissen, dass Faktoren wie Stress, Depressionen oder Angstzustände unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigen können - doch wie genau hängen diese mit einer Erektionsstörung zusammen? 

Unser Ziel ist es, die Auswirkungen, ihren Verlauf und ihre Beziehung zur männlichen Potenz zu erklären und dir mögliche Behandlungen aufzuzeigen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Stress, Angst, Depression und Beziehungsprobleme können alle Erektionsstörungen verursachen oder verschlimmern.
  • Die "Performance-Angst" ist eine häufige psychische Ursache, insbesondere bei jüngeren Männern.
  • In einigen Fällen können Erektionsstörungen aber auch das erste Anzeichen einer zugrunde liegenden psychischen Erkrankung sein.
  • Therapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapien, Sexualtherapien und Entspannungstechniken können wirksam sein.
  • Medizinische Behandlungen, einschliesslich PDE5-Inhibitoren (z. B. Viagra®), können auch bei Erektionsstörungen helfen. Sie sind aber nicht immer wirksam, wenn psychische Faktoren die Hauptursache sind.
  • Eine offene Kommunikation mit dem Partner und professionelle Unterstützung können bei der Bewältigung psychisch bedingter Erektionsstörungen entscheidend sein.

Hattest du schon mal Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuhalten?

Wann sind Erektionsstörungen psychisch?

Wenn die Psyche den Körper beeinflusst

Bei der Erektion geht es, wenn man sie auf das Wesentliche reduziert, vor allem um Kommunikation. Das Gehirn sendet eine Nachricht, die Blutgefässe folgen den Signalen und die Muskeln antworten. Es ist ein nahtloses Zusammenspiel, das jedoch durch diverse Faktoren gestört werden kann. Psychische Stressoren wie Angst, Depression und Stress können die Kommunikation beeinflussen und unterbrechen.

So kann ein stressiger Arbeitstag oder anhaltende Beziehungsprobleme durchaus ihren Teil dazu beitragen, dass sich das eigene Körpergefühl verändert. Die Erfahrung zeigt, dass das sexuelle Verlangen durch langanhaltende Stressoren im Leben eines Mannes dazu führen kann, dass das sexuelle Verlangen möglicherweise abflacht. 

Der Dialog zwischen Psyche, Erektion und Körpergefühl

Im Zusammenhang mit der Erektion findet dieser Dialog zwischen Geist und Körper durch komplexe neurologische, vaskuläre und muskuläre Interaktionen statt. Wenn du als Mann sexuell erregt bist, sendet dein Gehirn über das Nervensystem Signale an die Penismuskeln. Diese Signale lösen wiederum die Entspannung der glatten Muskeln und die Erweiterung der Blutgefässe aus und führen zu einer Erektion.

Das Gehirn ist sozusagen die Kommandozentrale, die die Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern reguliert, die wiederum den Prozess steuern. 

Doch auch die Psyche kann diesen Prozess stören:

  • Ein hoher Stresspegel kann zum Beispiel die Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin auslösen, die die Blutgefässe verengen und die Erektion behindern können. 
  • Angst und negative Emotionen können die Reaktion des Gehirns auf sexuelle Reize hemmen und so die Einleitung des Erektionsprozesses verhindern. 
  • Erkrankungen wie Depressionen können die Libido dämpfen und das sexuelle Interesse und die Reaktion darauf beeinträchtigen.

Dieser gesamte Ablauf ist sehr empfindlich gegenüber der psychischen Verfassung des Mannes.

Dies kann (erstmal ganz allgemein) auf nachstehende Bereiche zurückzuführen sein: 

  • Stress
  • Ängste
  • Leistungsdruck
  • Falsche Erwartungshaltung
  • Performance-Angst
  • Depressionen
  • Beziehungsprobleme

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Die Psyche wird oft nicht als Bestandteil der Erektionsstörung betrachtet

Es gibt verschiedene Klischees und Missverständnisse über Erektionsstörungen, vor allem wenn es um die Rolle psychischer Faktoren geht. 

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Erektionsstörungen ausschliesslich eine Herausforderung in späteren Lebensjahren sind. Zwar kann das Alter das Risiko einer Erektionsstörung erhöhen, doch sind diese kein "normaler" Teil des Alterns und können Männer jeden Alters betreffen. Zunehmend zeigt sich, dass psychische Faktoren bei jüngeren Männern mit Erektionsstörungen oft eine grosse Rolle spielen.

Die Wahrheit ist, dass unsere Psyche einen erheblichen Einfluss auf die sexuelle Leistungsfähigkeit hat. Psychische und emotionale Herausforderungen, Stress und Beziehungsdynamik können die Erektionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. 

In manchen Fällen können sie sogar die Hauptursache für Erektionsstörungen sein, was zeigt, wie wichtig ein umfassender Ansatz zum Verständnis und zur Behandlung ist. 

Erkenntnisse aus der Wissenschaft 

Im Rahmen einer Studie wurde die Wirksamkeit einer Behandlung für Erektionsstörungen bei Männern unter 40 Jahren (ohne erkennbare körperliche Ursachen) untersucht. Von den 73 Teilnehmern berichteten 85% zunächst über Probleme, eine Erektion zu bekommen. Die Behandlung bestand aus der täglichen Einnahme eines niedrig dosierten Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmers (Potenzmittel) und einer Psychotherapie.

Nach sechsmonatiger Behandlung berichteten nur noch 42% über Probleme, während 58% zufrieden waren. 

Ergebnis: Signifikante Verbesserungen wurden bei der Erektions- und Orgasmusfunktion sowie der Gesamtzufriedenheit anhand des Internationalen Index der Erektionsfähigkeit festgestellt.

*Allerdings sollten der retrospektive Charakter der Studie und die relativ kleine Stichprobengrösse berücksichtigt werden.

Können Potenzmittel helfen, wenn psychische Erektionsstörungen vorhanden sind? 

Das Wichtigste zuerst: Was ist ein PDE-5-Hemmer? Das klingt ziemlich technisch, aber ihre Funktion ist einfacher zu verstehen, als der Name vermuten lässt. Die PDE-5-Hemmer, zu denen Medikamente wie Sildenafil (besser bekannt unter dem Markennamen Viagra®), Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®) gehören, wirken durch die Blockierung des Enzyms namens PDE-5. Dieses Enzym ist für den Abbau einer Substanz namens cGMP verantwortlich, die die Blutgefässe entspannt, um den Blutfluss zu erhöhen - der entscheidende Faktor, um eine Erektion zu bekommen.

Bist du von einer psychisch-bedingten Erektionsstörung betroffen? 

Die Entscheidung, einen PDE-5-Hemmer wie Sildenafil oder Tadalafil zu verwenden, sollte nie allein getroffen werden. Ein wichtiger erster Schritt ist immer eine medizinische Diagnose.

Schritt 1 - Einfache und schnelle Online-Diagnose: Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um unsere medizinischen Fragen zu beantworten. In kürzester Zeit wirst du mit einem Spezialisten verbunden und erhältst eine Diagnose, ganz bequem von zu Hause aus.

Schritt 2 - Kostenlose und diskrete Lieferung: Wir respektieren deine Privatsphäre. Deshalb wird deine persönliche Behandlung diskret verpackt und kostenlos direkt zu dir nach Hause geliefert.

Schritt 3 - Konsultation mit Schweizer Fachärzten: Während deiner Behandlung hast du rund um die Uhr über gesicherte Kanäle Zugang zu unserem Team von Fachleuten. Du bekommst alle Ratschläge und Unterstützung, die du brauchst, ohne dein Haus zu verlassen!

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Erektionsstörungen können ein Anzeichen für andere gesundheitliche Probleme sein, wie z. B. eine Herzerkrankung oder Diabetes. Wenn du also unter anhaltenden Erektionsproblemen leidest, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Durch eine umfassende ärztliche Untersuchung kann er dir helfen, mögliche Ursachen zu erkennen, die behandelt werden müssen.

Darüber hinaus spielt dein allgemeiner Gesundheitszustand eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob ein PDE-5-Hemmer die richtige Wahl ist. Diese Medikamente können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die du möglicherweise einnimmst, wie z. B. Nitrate gegen Herzkrankheiten, und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Wenn Stress unsere Intimität infiltriert: Die Folgen von Stress auf die sexuelle Gesundheit

In unserer anspruchsvollen, schnelllebigen Welt ist Stress für viele zu einem unwillkommenen, aber scheinbar untrennbaren Begleiter geworden. Er ist ein stiller Akteur, der sich heimlich in die intimsten Bereiche unseres Lebens einnistet, auch in unsere sexuelle Gesundheit. 

Stressbedingte Erektionsstörungen nehmen zu, werden jedoch von Männern durchaus zu selten in den Mittelpunkt ihrer Gesundheit gestellt. 

  1. Die Stressreaktion des Körpers löst eine Ausschüttung von Hormonen aus, die uns auf eine Kampf- oder Fluchtsituation vorbereiten sollen. 
  2. Dazu gehört auch Adrenalin, das die Blutgefässe verengen kann und so den für eine Erektion notwendigen Blutfluss behindert. 
  3. Letztendlich kann chronischer Stress auch zu einem hormonellen Ungleichgewicht und einer verminderten Libido führen, was die sexuelle Leistungsfähigkeit weiter beeinträchtigt.

Betroffene wissen: Die geistige und emotionale Erschöpfung durch anhaltenden Stress lässt oft wenig Raum für Entspannung und Konzentration, die für sexuellen Genuss und Erregung nötig sind. Wenn Stress in den Mittelpunkt rückt, kann die Fähigkeit des Geistes, auf sexuelle Reize zu reagieren, drastisch reduziert werden.

Der Einfluss gesellschaftlicher Erwartungen auf die sexuelle Leistungsfähigkeit

Im Alltag des Lebens schreiben die gesellschaftlichen Erwartungen oft das Drehbuch vor, dem wir uns verpflichtet fühlen. Vor allem wenn es um die sexuelle Leistungsfähigkeit geht, hat die Gesellschaft häufig eine entmutigende Rolle entworfen, die häufig von unrealistischen Erwartungen und harschen Urteilen geprägt ist.

Dieses gesellschaftliche Narrativ stellt Männer oft als beständig, eifrig und unbezwingbar gegenüber sexuellen Herausforderungen dar, die bei Bedarf eine Erektion aufrechterhalten und eine präzise Kontrolle über die Ejakulation haben.

Es ist nicht verwunderlich, dass diese Ansichten eine hohe Erwartungshaltung hervorrufen, die in Kombination mit der Verletzlichkeit sexueller Intimität Selbstzweifel und Leistungsdruck auslösen kann.

Jeder Mann sollte verstehen: Eine Diskrepanz zwischen diesen gesellschaftlichen Erwartungen und der eigenen sexuellen Realität kann zu Gefühlen der Unzulänglichkeit führen und sich negativ auf das Selbstbild auswirken. Hier kann es durchaus Sinn machen, sich therapeutische Hilfe zu suchen. 

Leistungsdruck und ihre Auswirkungen auf die erektile Funktion

Leistungsdruck - das ist die Angst, keine gute Leistung abliefern zu können, sei es bei der Arbeit oder im Schlafzimmer. Das ist eine weit verbreitete Erfahrung, aber wenn sie in unser Intimleben eindringt, können die Auswirkungen entmutigend sein. Vor allem die Erektionsfähigkeit kann dadurch erheblich beeinträchtigt werden, was zu einem Teufelskreis aus sexuellen Schwierigkeiten führen kann. 

Aber die Auswirkungen von Leistungsdruck hören nicht bei einem einzigen Ereignis auf. Sobald ein Mann aufgrund von Angst Erektionsschwierigkeiten hat, kann sich die Angst vor wiederholtem Versagen einstellen. Diese Angst kann zu einem Vermeidungsverhalten führen, wie z. B. dem Ausweichen vor sexuellen Aktivitäten, was wiederum die Angst verstärkt. So entsteht ein Teufelskreis aus Angst und Erektionsstörungen, die sich gegenseitig verstärken.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, die Auswirkungen von Leistungsdruck auf die Erektionsfähigkeit zu verstehen. 

Dafür bedarf es oft eines mehrgleisigen Ansatzes: Die Angst muss behandelt, ein gesünderes Selbstbild gefördert und die Wahrnehmung der sexuellen Leistungsfähigkeit geändert werden. Hierzu benötigt es möglicherweise therapeutische Ansätze, die eine wichtige Stütze darstellen können.

Ängste und ihre Rolle bei der Erektionsstörung

Ängste spielen bei Erektionsstörungen eine grosse Rolle, viel mehr als du vielleicht zunächst denkst. Diese Ängste und Sorgen können deine sexuelle Leistungsfähigkeit einschränken, und sie zu verstehen ist der Schlüssel zur Verbesserung deiner sexuellen Gesundheit.

Grundsätzlich wissen wir: Angst ist ein starkes Gefühl, das unser Verhalten und unseren körperlichen Zustand beeinflussen kann. Die Angst, zu versagen, kann dich zum Beispiel emotional beschäftigen. Wenn du schon einmal mit einer Erektion zu kämpfen hattest, befürchtest du vielleicht, dass es wieder passieren wird. Diese Angst kann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden und genau das Problem hervorrufen, vor dem du dich fürchtest.

Das Gleiche gilt für die Angst, beurteilt zu werden oder unzulänglich zu sein. Wenn du dir Sorgen um deine Leistung machst oder darum, wie dein Partner dich wahrnimmt, kann dieser Stress zu Erektionsstörungen führen. Diese Ängste schaffen ein mentales Umfeld, das für eine gesunde sexuelle Funktion nicht förderlich ist.

Was kann man also mitnehmen? Es ist wichtig zu verstehen, welche Rolle die Angst bei Erektionsstörungen spielt. Sobald du diese Ängste erkennst, kannst du sie angehen, sei es durch Selbstfürsorge, Kommunikation mit deinem Partner, Therapie oder medizinische Hilfe. 

Denke daran, dass Angst eine häufige menschliche Erfahrung ist und dass Erektionsstörungen nichts mit deinem Wert oder deinen Fähigkeiten zu tun haben. Du bist damit nicht allein und es gibt Hilfe, die dich zu einem befriedigenderen Sexualleben führen kann.

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Der Zusammenhang zwischen Depressionen und Erektionsstörungen

Depressionen - ein allgegenwärtiger Mantel aus Niedergeschlagenheit, Lethargie und verlorenem Interesse - zeigen sich als immens wichtige Aspekte der menschlichen Gesundheit, auch für die sexuelle Gesundheit. Es gibt einen gewissen Zusammenhang zwischen Depressionen und Erektionsstörungen, und die Zusammenhänge können vielfältig und komplex sein. Lass uns diese genauer untersuchen:

  • Depressionen können das Verlangen nach sexueller Aktivität (Libido) beeinträchtigen, und eine verminderte Libido kann das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion erschweren.
  • Selbst wenn das Verlangen intakt bleibt, kann die mit der Depression verbundene Niedergeschlagenheit und Müdigkeit die sexuelle Erregung und Reaktion hemmen.

Bei der Behandlung von Depressionen verfolgen Mediziner oft einen vielschichtigen Ansatz, der Psychotherapie, Medikamente, Änderungen des Lebensstils oder eine Kombination dieser Massnahmen umfasst. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Behandlungen auch Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit haben können.

Das zeigt, wie wichtig ein offenes und ehrliches Gespräch über die sexuelle Gesundheit ist, wenn es um die Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen geht.

Es ist wichtig, die Vorteile einer Verbesserung der psychischen Gesundheit gegen die möglichen Auswirkungen auf die sexuelle Funktion abzuwägen und gegebenenfalls alternative Behandlungsmöglichkeiten zu prüfen. 

Die gute Nachricht ist, dass es zahlreiche Behandlungsstrategien für Depressionen gibt, und dass es bei sorgfältiger Behandlung durchaus möglich ist, eine Lösung zu finden, die sowohl die psychische als auch die sexuelle Gesundheit berücksichtigt. Wichtig bleibt hier, den Mut aufzubringen, sich die benötigte Hilfe zu suchen.

Herausfordernde Beziehungsdynamik als Ursache für Erektionsstörungen

Unzufriedenheit, ungelöste Konflikte, mangelndes Vertrauen oder das Gefühl, vernachlässigt zu werden, können ein Umfeld von Stress und Angst schaffen, das die sexuelle Erregung und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Ausserdem können Schwierigkeiten in einer Beziehung zu einem negativen Selbstbild oder zu Unsicherheit führen, was wiederum Leistungsdruck schürt. 

Menschen leben in Beziehungen, die auch unsere Körperempfindungen beeinflussen

In manchen Fällen kann eine Diskrepanz im sexuellen Verlangen, bei der ein Partner eine viel höhere oder niedrigere Libido hat als der andere, zu Spannungen und Stress führen, was wiederum die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Auch Manipulation oder Missbrauch in einer Beziehung kann zu einer tiefen emotionalen Belastung führen, die sich als Erektionsstörung äussern kann.

Die Bedeutung von Kommunikation und Intimität

Das Gegenmittel für beziehungsbedingte Erektionsstörungen liegt oft in der Kommunikation und Intimität. Eine offene und ehrliche Kommunikation kann den Partnern helfen, ihre Bedürfnisse, Ängste und Wünsche zu äussern und so Missverständnisse und Konflikte zu verringern. 

Ein konstruktiver Dialog kann ein Umfeld schaffen, das von gegenseitigem Respekt und Verständnis geprägt ist, was den Stress deutlich verringern und die sexuelle Gesundheit verbessern kann.

Auch Männer besitzen eine emotionale Intimität 

Darüber hinaus kann die Förderung emotionaler Intimität auch die sexuelle Funktion verbessern. Emotionale Intimität bedeutet, persönliche Gedanken, Gefühle und Erfahrungen miteinander zu teilen, was zu einem tieferen Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens führt. Diese Verbindung kann das Wohlbefinden und das Vertrauen während der sexuellen Aktivität erhöhen, Leistungsdruck verringern und möglicherweise die Erektionsfähigkeit verbessern.

Was dir helfen könnte: Ansätze zur Behandlung einer psychisch bedingten Erektionsstörung 

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein Mittel, um psychisch bedingte Erektionsstörungen zu behandeln. Bei dieser Therapieform geht es darum, nicht hilfreiche kognitive Verzerrungen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu verändern, die Emotionsregulation zu verbessern und persönliche Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die auf die Lösung aktueller Probleme abzielen.

Wenn es um Erektionsstörungen geht, kann die CBT besonders effektiv sein, um die negativen Denkmuster und Ängste zu verändern, die zu der Erkrankung beitragen können. Wenn du zum Beispiel mit Leistungsdruck zu kämpfen hast, kann ein CBT-Therapeut mit dir daran arbeiten, deine negativen Gedanken über deine sexuelle Leistungsfähigkeit abzubauen und sie durch positive, realistische Erwartungen zu ersetzen.

Psychotherapie

Eine Psychotherapie oder Gesprächstherapie kann ein wertvolles Instrument zur Behandlung von Depressionen sein. Vor allem die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann Menschen dabei helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, die oft mit Depressionen einhergehen. Eine Psychotherapie wirkt sich zwar in der Regel nicht direkt auf die sexuelle Gesundheit aus, kann sie aber indirekt verbessern, indem sie dazu beiträgt, depressive Symptome zu lindern und begleitende Ängste zu reduzieren.

Änderung des Lebensstils

Die Änderung des Lebensstils ist eine wichtige Säule bei der Behandlung. Regelmässige körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, weniger Alkoholkonsum und Stressbewältigung können helfen. Viele dieser Lebensstiländerungen können auch die sexuelle Gesundheit verbessern. Regelmässige Bewegung kann zum Beispiel die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern, die für die Aufrechterhaltung der Erektionsfähigkeit wichtig ist. Ausreichender Schlaf und Stressbewältigung können sich ebenfalls positiv auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken.

Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit, also die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment, kann ein wirksames Mittel sein, um Stress und Ängste zu bewältigen - zwei psychische Faktoren, die zu Erektionsstörungen beitragen können. Indem du dir Achtsamkeit zur Gewohnheit machst, kannst du die psychische Belastung, die sich auf deine sexuelle Gesundheit auswirken könnte, verringern.

Praktiken wie Meditation, Yoga und geführte Entspannungsübungen helfen nicht nur, Stress abzubauen, sondern fördern auch ein besseres Bewusstsein für deinen Körper. Dieses verbesserte Körperbewusstsein kann zu einem besseren Verständnis deiner eigenen sexuellen Reaktion führen, was sich positiv auf den Umgang mit Erektionsstörungen auswirken kann.

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Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.