Erektile Dysfunktion
Orgasmus verzögern - welche Tipps helfen wirklich?
Orgasmus verzögern - welche Tipps helfen wirklich?
Veröffentlicht am Jan 20, 2025
aktualisiert am Feb 11, 2025
Inhaltlich geprüft von
Dr. Johannes Fröhlich
Beginnt der Sex bereits mit dem Gedanken (oder der Sorge), dass du zu früh kommen könntest, besteht oft schon eine gewisse Hemmschwelle.
Dadurch hast du womöglich das Gefühl, die Situation nicht ganz unter Kontrolle zu haben.
Manche Männer erleben dadurch häufig eine Form der Anspannung. Und zwar dann, wenn sie die Wahrnehmung haben, dass der Höhepunkt zu früh kommt.
Der Wunsch, den Orgasmus hinauszuzögern, ist kein neues Thema - aber was hilft wirklich? Wir haben einige Tipps, entlarven Mythen und zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse.
Warum ist die Orgamusdauer zu so einem immensen Thema in den letzten Jahren geworden? Die Antwort ist sicherlich vielschichtig. Neben der oft missverstandenen Vorstellung von Erektionsdauer und den durch Pornografie geprägten, unrealistischen Erwartungen gibt es einige Mythen und Missverständnisse.
Die Orgasmusdauer
Die durchschnittliche Dauer bis zum männlichen Orgasmus, die oft als Orgasmuslatenz bezeichnet wird, variiert stark von Person zu Person, wurde aber untersucht, um einige allgemeine Schätzungen zu erhalten.
Forschungsergebnissen zufolge liegt die durchschnittliche Orgasmuslatenz bei jungen Erwachsenen in der Regel bei 2-3 Minuten (Levitt, 1983).
Diese Zeitspanne entspricht der Zeit zwischen dem Beginn der sexuellen Aktivität und dem Orgasmus.
Der männliche Orgasmus tritt in der Regel innerhalb weniger Minuten nach Beginn der sexuellen Aktivität ein, obwohl dies je nach individuellen und situativen Faktoren stark variieren kann.
Warum will der Mann den Orgasmus verzögern?
Die Antwort scheint also einfach: um längeren Sex zu haben. Natürlich hängt der Wunsch nach längerem Sex auch damit zusammengen intensivere Verbindungen zum Partner zu haben - es geht auch Selbstbewusstsein und Männlichkeit (und Kontrolle über den Orgasmus, um all das zu erreichen).
Es kann verschiedene medizinische Gründe haben, wenn man von einem vorzeitigen Samenerguss betroffen ist. In einigen Fällen steht eine Erektionsstörung in Verbindung, in anderen können psychische Faktoren hinzukommen. Wer sich hierfür interessiert:
Unser Lesetipp: Was ist vorzeitiger Samenerguss?
Missverständnisse und Pornografie sorgen für falsche Vorstellungen
Ein wesentlicher Faktor, der die Wahrnehmung männlicher Sexualität beeinflusst, ist die weit verbreitete Verfügbarkeit und der Konsum von Pornografie. Pornografische Inhalte können unrealistische Erwartungen hinsichtlich der Dauer und Leistungsfähigkeit einer Erektion sowie der Kontrolle über den Orgasmus schaffen. Denn die Darsteller sind in einer Szene - nicht im realen Leben.
Diese verzerrten Vorstellungen stehen oft im Widerspruch zur Realität und können Druck erzeugen sowie zu Unzufriedenheit und Stress führen. Gerade dann, wenn alle daran glauben, dass es normal ist, als Mann einen Orgasmus auf 20 Minuten hinauszuzögern - ohne Unterbrechung und in voller Leidenschaft.
Unser Lesetipp: Was ist die normale Erektionsdauer?
Der Squeeze-Trick: Druckpunkte als Verzögerungstaktik
Grundprinzip: Durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte des Penis kannst du die Erregung temporär reduzieren und so den Orgasmus hinauszögern. Der Squeeze-Trick ist eine direkte Methode, um den drohenden Orgasmus aufzuschieben, indem Druck auf bestimmte Bereiche des Penis angewendet wird.
Übungsbeispiel:
Die Stop-and-Start-Methode: Kontrolle durch Intervalle
Grundprinzip: Diese Technik lehrt den Körper, auf Signale der Annäherung an den Orgasmus zu reagieren, indem sie bewusstes Unterbrechen und Fortsetzen der Stimulation einsetzt.
Orgamus verzögern durch Atemtechniken: Der Rhythmus, der die Zeit dehnt
Grundprinzip: Atemtechniken sind fundamentale Instrumente, um den Körper zu beruhigen und die Erregung zu kontrollieren. Indem man lernt, den Atem zu steuern, kann man den Moment des Orgasmus hinauszögern. Denn die Atmung hat einen direkten Einfluss auf unser Nervensystem.
Der Schlüssel liegt darin, den Atemrhythmus zu verlangsamen und zu vertiefen, um den Körper zu entspannen und die Kontrolle zu behalten. Für viele Männer ist die bewusste Kontrolle des eigenen Zustandes eine beliebte Methode, um den Orgasmus hinauszuzögern. Auch wenn dies manchmal bedeutet, gedanklich aus dem Moment etwas herauszutreten, um die Kontrolle zu erlangen.
Deshalb ist diese Übung an letzter Stelle unserer Tipps - sie kann helfen, entfernt einen jedoch auch häufig aus dem sexuellen und intimen Moment.
Übungsbeispiel:
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Kegel-Übungen: Männer Orgasmus verzögern durch Stärkung der Beckenbodenmuskulatur
Grundprinzip: Kegel-Übungen zielen darauf ab, die Muskeln zu kräftigen, die den Urinfluss kontrollieren. Eine stärkere Beckenbodenmuskulatur kann zu intensiveren Orgasmen und einer besseren Kontrolle über den Zeitpunkt des Orgasmus führen.
Übungsbeispiel:
Unsere weiteren Lesetipps:
Grundprinzip: Edging bezeichnet das Heranführen an den Rand des Orgasmus und das anschliessende Zurückziehen, um die Erregung ohne Ejakulation zu verlängern.
Übungsbeispiel: Beginne mit der Masturbation oder dem sexuellen Akt und achte genau auf dein Erregungsniveau. Sobald du dich dem Höhepunkt näherst, reduziere die Intensität oder stoppe die Stimulation vollständig, um die Erregung abklingen zu lassen. Nach einer kurzen Pause beginne erneut. Diese Praxis fördert ein tieferes Bewusstsein für den eigenen Körper und seine Reaktionen.
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/01614576.1998.11074222
https://web.archive.org/web/20180518125330id_/http://www.kup.at/kup/pdf/3534.pdf
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-0348-5269-2_29
Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:
Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.
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Dr. Johannes Fröhlich, Apotheker ETH