Erektile Dysfunktion

Die Wahrheit über Erektionsstörungen im Alter

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Die Wahrheit über Erektionsstörungen im Alter

In unseren Zwanzigern fühlten wir uns unbesiegbar. In unseren Dreissigern wurden wir plötzlich sterblich und fingen an, einige, ähm, 'Dinge' zu bemerken.

Obwohl das Alter bei der Erektionsstörung sicherlich eine gewisse Rolle spielt, sind die Zeiten, in denen wir Männer unserem Schicksal hilflos ausgeliefert sind, vorbei. Wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethoden und Erkenntnisse über die Ursachen von Potenzstörungen führen uns zu einer wichtigen Erkenntnis:

Sexualität im Alter verändert sich: Mit den richtigen Ansätzen wird es anders, aber nicht schlechter. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit zunehmendem Lebensalter sinkt bei fast allen Männern der Testosteronspiegel im Blut etwas ab.
  • Bei Männern ab 40 Jahren kann ein Elastizitätsverlust des Bindegewebes häufig zu Erektionsstörungen führen.
  • Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer können in jeder Altersgruppe gegen eine Potenzschwäche eingesetzt werden. Diese sind verschreibungspflichtig.

Wie erkennt Man(n), ob Erektionsprobleme vorhanden sind?

Wir Männer wissen, dass sich unser Körper mit zunehmendem Alter allmählich verändert. Doch obwohl sich die Sexualität mit dem Alter wandelt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie weniger erfüllend ist.

Was also, wenn man plötzlich bemerkt “something happened?”

Untersuchungen zeigen uns, dass die ersten Anzeichen einer Erektionsstörung im Alter häufig bei Männern zwischen 36 und 45 Jahren zu erkennen sind. Dabei stellst du möglicherweise folgendes fest:

  • Deine Erektion ist nur kurzfristig, relativ schnell flacht das Glied wieder ab.
  • Selbst nach ausreichender Stimulation ist es schwierig, die Kontrolle über eine Erektion zu behalten - das Glied wird nicht erigiert.

Was Ärzte zur Erektionsstörung im Alter meinen:

Von einer erektilen Dysfunktion im medizinischen Sinne wird dann gesprochen, wenn der Betroffene in der Mehrzahl der Versuche, d.h. in etwa 70%, innerhalb von 6 Monaten keine ausreichende Erektion erreichen kann.

Die Gründe für das Auftreten sind vielfältig: von psychischen und hormonellen Veränderungen über die Einnahme bestimmter Medikamente bis hin zu chronischen Beschwerden. 

Haben sich zudem in der letzten Zeit Veränderungen im beruflichen oder partnerschaftlichen Leben ergeben, können auch diese Bereiche für eine Potenzstörung sprechen - denn sicherlich ist die Erektion des Mannes auch Kopfsache. Gerade deshalb ist die richtige Behandlungsmethode entscheidend, die durch eine korrekte Diagnose gestellt wird. 

Psychisch bedingte Erektionsstörungen im Alter

Wenn deine Erektionsprobleme auf psychische Ursachen zurückzuführen sind, gibt es verschiedene Ansätze, um diese zu bewältigen:

  • Professionelle Hilfe: Eine Psychotherapie oder Sexualtherapie kann dir dabei helfen, die zugrunde liegenden psychologischen Probleme, die zu Erektionsstörungen führen, zu erkennen und zu behandeln. Erfahrene Therapeuten bieten individuelle Lösungen und Techniken, um die psychologischen Faktoren in den Griff zu bekommen.
  • Stressmanagement: Stress ist eine häufige Ursache für psychisch bedingte Erektionsprobleme. Wenn du Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, progressive Muskelrelaxion oder autogenes Training erlernst, kann das helfen, den Stresspegel in gewissen Momenten zu kontrollieren. Erfahrungen im Umgang mit Stress lassen sich sicherlich aus bestimmten Übungen lernen und an anderen Stellen anwenden.
  • Kommunikation: Eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner über sexuelle Bedenken und Ängste kann dich unterstützen, Vertrauen aufzubauen und den Druck zu verringern, der zu Erektionsstörungen führen kann.
  • Fokussierung auf Empfindungen: Wenn du dich beim sexuellen Kontakt auf die körperlichen Empfindungen konzentrierst und nicht auf die Leistung, kann dies dabei helfen, Beklemmungen abzubauen und die sexuelle Funktion zu verbessern.

Organisch bedingte Erektionsstörungen im Alter

  • Vaskuläre Ursachen: Arterienverkalkungen (Atherosklerose) können die Durchblutung des Penis beeinträchtigen, sodass es zu Problemen mit der Erektionsfähigkeit kommen kann. Die Behandlung besteht aus einer gesunden Ernährung, regelmässiger Bewegung und, falls nötig, einer medikamentösen Therapie zur Verbesserung des Blutflusses.
  • Hormonelle Ungleichgewichte: Das Ungleichgewicht der Hormone, insbesondere ein niedriger Testosteronspiegel, kann eine Ursache für Erektionsprobleme sein.
  • Neurologische Krankheiten: Neurologische Krankheiten: Die Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose oder Schäden am Nervensystem können Erektionsstörungen verursachen. Hier ist die individuelle Behandlung der jeweiligen Krankheit entscheidend.
  • Diabetes: Auch die Zuckerkrankheit kann Nerven und Blutgefässe schädigen, was wiederum zu Erektionsproblemen führen kann. Eine gute Blutzuckerkontrolle und ein gesunder Lebensstil können die Symptome lindern.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten: Verschiedene Medikamente, wie z. B. Antidepressiva oder Blutdrucksenker, sind häufig im Fokus, wenn es um die Ursache von erektilen Beschwerden geht. Eine Anpassung der Medikamente unter ärztlicher Aufsicht kann helfen.
  • Prostataerkrankung: Eine gutartig vergrösserte Prostata (BPH) aber auch Prostataentzündungen und Krebs können zu Potenzproblemen führen. Je nach Ursache kann eine medikamentöse Behandlung, eine Operation oder eine Strahlentherapie notwendig sein.

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Fakten zur Erektionsstörung im Alter:

  • Die Ursache ist bei 50 Prozent der Männer rein organisch.
  • In etwa einem Drittel der Fälle liegt eine so genannte psychisch bedingte Störung vor.
  • Für 20 Prozent kommen beide Ursachen zusammen.
  • Ab dem Alter von 50 Jahren sind etwa 80 Prozent der erektilen Dysfunktion organisch bedingt.

Alter und Potenz: Wie sich die Häufigkeit von Erektionsstörungen verändert

Für dich als Mann ist die erste Einsicht wichtig: Störungen der Potenz müssen nicht zwangsläufig altersbedingt sein. Denn tatsächlich sind sowohl junge als auch ältere Männer zunehmend von solchen Schwierigkeiten betroffen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen tatsächlichen Störungen der Potenz und beispielsweise vorzeitigem Samenerguss. 

Während bei Männern im Alter von 18 bis 35 Jahren vorzeitiger Samenerguss häufiger auftritt, steigt die Anzahl derer, die mit Erektionsproblemen konfrontiert sind, im Alter von 40 bis 50 Jahren spürbar an. Die nachfolgende Statistik gibt uns einen ersten Einblick:

Abbildung 1: Erektionsprobleme, verfrühte Ejakulation und Orgasmusprobleme bei Männer zwischen 18 - 75 Jahren

Abbildung 1: Erektionsprobleme, verfrühte Ejakulation und Orgasmusprobleme bei Männer zwischen 18 - 75 Jahren (Quelle)

In einer anderen multinationalen Studie aus dem Jahr 2004 wurde festgestellt, dass etwa 8 % der Männer in ihren 20ern an Erektionsstörungen (kurz- oder langfristig) litten, wobei lediglich ein Anstieg auf 11 % bei Männern bis 39 Jahren zu beobachten war. Die Schlussfolgerung hier - auch junge Männer sind häufig auf der Suche nach einer optimalen Behandlungsmethode.

Erst ab dem 40. Lebensjahr ist eine gewisse Zunahme von Potenzstörungen aufgrund körperlicher Veränderungen zu beobachten. So kann, je nach Untersuchung, bei etwa 40 % der Männer über 40 Jahren eine erektile Dysfunktion festgestellt werden.

Ein Blick auf die Risikofaktoren im Alter: Erektionsstörungen beheben

Da dein männlicher Körper äusserst vielschichtig ist, ist es wichtig, auch bei deiner Potenz einen ganzheitlichen Ansatz zu wählen. So zeigt sich, dass die Potenz eng verwurzelt mit der Durchblutung ist und deshalb ein gesunder Lebensstil die sexuelle Gesundheit positiv beeinflusst. Eine Vielzahl von Studien deuten darauf hin, dass körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährungsweise zur Prävention und Verbesserung der erektilen Dysfunktion beitragen können. 


Daher ist eine der Hauptursachen für Erektionsstörungen nachweislich eine unzureichende Durchblutung des Penisbereichs (gerade auch bei Männern im Alter zwischen 30 - 40 Jahren). 

Hier tragen auch Gefässerkrankungen, Fettleibigkeit, Alkoholkonsum, Bluthochdruck und hohe Blutzuckerwerte zu einer möglichen Beeinträchtigung der Potenz bei.

Erektionsstörungen lassen sich gegebenenfalls durch Sport abmildern

Soweit möglich, geht jede Behandlung mit der Aufgabe einher, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern, unabhängig davon, in welchem Alter wir als Männer sind.

Es wurde gezeigt, dass Männer, die regelmässig Sport treiben und sich gesund ernähren, seltener an erektiler Dysfunktion leiden. Körperliche Aktivität kann die Blutzirkulation im Körper und damit die Blutversorgung des Penisbereichs optimieren, was auch als langfristige Gesundheitsvorsorge gilt. Es gilt also: Wo Bewegung möglich ist, solltest du diese wöchentlich in den Alltag integrieren.

Testosteronspiegel und Bewegung

Sport und körperliche Aktivitäten können tatsächlich den Testosteronspiegel beeinflussen, und wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden gibt. Testosteron ist ein wichtiges Sexualhormon, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommt und für eine Vielzahl von physiologischen Prozessen verantwortlich ist, einschliesslich des Sexualtriebs, der Muskelmasse und der Knochenstärke.

Der genaue Mechanismus, wie Sport den Testosteronspiegel beeinflusst, ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass regelmässige körperliche Aktivität die Produktion von luteinisierendem Hormon (LH) stimuliert, das im Körper für die Anregung der Testosteronproduktion verantwortlich ist. 

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Risikofaktoren für eine altersbedingte Impotenz

Je nach Studie sind die Ergebnisse unterschiedlich zu interpretieren, aber einige Aussagen und Erkenntnisse ziehen sich durch die gesamte Reihe der durchgeführten Arbeiten. Diese Entdeckungen werden als "Risikofaktoren für erektile Dysfunktion" bezeichnet - hierzu gehören: 

  • Rauchen
  • Alkohol & Drogen 
  • Bewegungsmangel 
  • Unausgewogene Ernährung
  • Chronische Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf), Diabetes, hormonelle Störungen

Diese Basics eines nachhaltigen Lifestyles sind zwar nicht notwendigerweise ein Erfolgsgarant für ein erfülltes Liebesleben. Dennoch gehören sie zu den besten Präventivmaßnahmen gegen altersbedingte Impotenz.

Erektionsprobleme mit 20 Jahren

Männer erreichen um das 20. Lebensjahr herum den Höhepunkt ihrer Sexualität. Vor allem bei jüngeren Männern führt deshalb der fortschreitende Rückgang der Erektionsfähigkeit zu Unsicherheiten. Dennoch hat eine Studie ergeben, dass etwa 8% der jungen Männer zwischen 20 und 30 Jahren von gelegentlichen Erektionsstörungen betroffen sind. 

Wiederholt wird auch ein erhöhter Konsum von Pronografie mit fortschreitenden Potenzproblemen in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass die ständige Konfrontation mit inszenierten sexuellen Szenarien eine falsche Erwartungshaltung gegenüber Sex zum Ausdruck bringt. Das führt auch dazu, dass Sex objektiviert wird. Statt als intimer Moment wird er als Schaustück oder Beweis der eigenen Männlichkeit gesehen. 

Psychische Ursachen für Erektionsprobleme mit 20

  • Depressionen 
  • Verunsicherung (auch auf Grund von Pornographie)
  • Unsichere Beziehungsverhältnisse
  • Stress
  • Versagensängste

Körperliche Ursachen für Erektionsstörungen mt 20

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Erektionsstörungen nach Operation (häufig nach einer Beckenoperation)
  • Alkohol und Drogen 
  • Testosteronmangel und hormonelle Störungen

Erektionsstörungen mit 20 behandeln

Sicherlich ist es für dich in diesem Alter nicht einfach, über etwas zu sprechen, das scheinbar einfach funktionieren sollte. Oft können Erektionsstörungen durch eine gesunde Lebensweise verbessert werden. Dazu gehört, dass du Sport treibst, keine Zigaretten rauchst und deinem Körper genügend Schlaf gönnst.

Psychotherapie: Fühlst du dich unsicher, gibt es etwas in der Vergangenheit, über das du nur ungern sprichst, aber du spürst, dass es da ist? Da Erektionsstörungen bei jungen Männern oft psychologisch bedingt sind, kann dir eine Psycho- oder Sexualtherapie helfen, Ängste und Stressfaktoren zu überwinden und dein Selbstvertrauen zu stärken.

Potenzmittel: Falls dir eine Psycho- oder Sexualtherapie nicht helfen sollte, gibt es auch die Möglichkeit zur Anwendung von PDE-5-Hemmern. Dies sind verschreibungspflichtige Medikamente mit Nebenwirkungen.

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Erektionsstörungen mit 30 Jahren

Zwar ist dein Körper mit 30 Jahren immer noch auf dem Höhepunkt - doch allmählich kann es vereinzelt zu Unstimmigkeiten kommen. Bist du betroffen von gelegentlichen Erektionsproblemen, ist es wertvoll zu wissen, dass es effektive Lösungen gibt, um dein Sexualleben wieder in den Griff zu bekommen. 

Allem voran gilt: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Schlaf sind wichtig für deine allgemeine Gesundheit und natürlich auch für deine Potenz.

Psychische Faktoren spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Zum Beispiel können Stress, Beziehungsprobleme und Ängste negative Auswirkungen auf die Potenz haben. Deshalb ist es wichtig, offen und ehrlich mit deinem Partner zu sprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Ist dies für dich keine Option, kann eine psychotherapeutische Begleitung oder möglicherweise auch verschreibungspflichtige Medikamente helfen.

Du bist nicht alleine: Potenzprobleme mit 30 betreffen jeden 10ten Mann

In einer Untersuchung aus dem Jahr 2004 wurde gezeigt, dass jeder zehnte Mann im Alter zwischen 30 - 40 Jahren bereits mit Erektionsstörungen zu tun hatte. Selbst nach längerer Stimulation stellten diese Männer immer häufiger fest, dass die Erektionskraft abnahm und auch eine vorzeitige Ejakulation auftrat.

Der Grund dafür ist, dass mit zunehmendem Alter ein Elastizitätsverlust (oft im Bindegewebe des Penis) zu beobachten ist - wobei sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen kann.

Die häufigsten Ursachen für Erektionsprobleme mit 30

  • Stressbedingte Potenzschwäche
  • Medikamente (z.B. Antidepressiva)
  • Sexuelle Unsicherheit
  • Nervenerkrankungen
  • Psychische Störungen (Depressionen, Angstzustände)
  • Nervenerkrankungen (selten)
  • Niedriger Testosteronspiegel

Erektionsstörungen mit 30 in der Behandlung

Erektionsstörungen in den 30ern können unterschiedliche Ursachen haben, aber keine Sorge – es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten, um dein Sexualleben wieder in Schwung zu bringen. Hier sind einige Empfehlungen, wie du mit Erektionsproblemen in deinen 30ern umgehen kannst:

1 - Erkunde psychologische Unterstützung: Wenn die Erektionsstörungen auf psychische Faktoren zurückzuführen sind, kann eine Therapie oder Beratung hilfreich sein. Hier solltest du dich nicht scheuen, um über deine Erfahrungen zu sprechen. Häufig betreffen die dahinterliegenden Gründe nicht nur deine Potenz, sondern dringen durch das ganze Alltagsleben (wenn auch häufig unbemerkt).

2 - Kommuniziere offen mit deinem Partner: Offene Kommunikation mit deinem Partner ist entscheidend, um Erektionsstörungen erfolgreich zu bewältigen. Dabei zeigt sich oft, dass dieser wichtige Schritt leider vernachlässigt wird. Doch warum ist offene Kommunikation so bedeutsam?

  • Verständnis fördern: Indem du deine Sorgen und Ängste teilst, schaffst du ein Klima des Verständnisses und der Empathie. Dein Partner kann besser nachvollziehen, wie es dir geht, und gemeinsam könnt ihr an Lösungen arbeiten.
  • Druck reduzieren: Wenn du deine Probleme offen ansprichst, nimmt das den Druck von beiden Seiten - es herrscht Klarheit.
  • Gemeinsame Lösungsansätze: Dazu zählt das Ausprobieren neuer Sexualpraktiken, die weniger Druck auf die Erektionsfähigkeit ausüben, oder das Finden von Möglichkeiten, wie ihr euch gegenseitig unterstützen könnt.

3 - Potenzmittel: Falls dir eine Psychotherapie nicht helfen sollte, gibt es auch die Möglichkeit zur Anwendung von PDE-5-Hemmern. Dies sind verschreibungspflichtige Medikamente mit entsprechenden Nebenwirkungen.

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Erektionsprobleme mit 40 Jahren

Interessanterweise nimmt die Sinnlichkeit beim Sex im Alter von 40 Jahren oft zu. Möglicherweise liegt das daran, dass du als Mann in dieser Lebensphase eine gewisse Erfahrung mit dir trägst und wahrscheinlich auch, weil du besser auf die Wünsche deiner Partnerin eingehen kannst.

In vielen Fällen sind psychische Probleme weniger wahrscheinlich der Grund für eine erektile Dysfunktion (dennoch zu grossen Teilen möglich). Zunehmend werden organische Gründe in dieser Lebensphase angegeben. 

Erektionsstörungen mit 40 Jahren: Gründe und Ursachen

Gründe und Ursachen lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen - psychologische und organische:

Psychologische Gründe:

  • Stress und Leistungsdruck
  • Angststörungen und Depressionen
  • Beziehungsprobleme
  • Erschöpfung und Schlafmangel
  • Selbstzweifel und geringes Selbstwertgefühl
  • Vorangegangene negative sexuelle Erfahrungen

Organische Gründe:

  • Diabetes-Typ-2
  • Erschlaffung des Gewebes (Alterungsprozess)
  • Bluthochdruck (etwa jeder 4. Mann)
  • Alkohol- und Nikotinkonsum
  • Mangel an Bewegung und Übergewicht
  • Nervenerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Parkinson)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Arteriosklerose (Gefässverkalkung)
  • Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Antidepressiva, Blutdrucksenker)
  • Hormonelle Störungen (z. B. Testosteronmangel)

Erektionsstörungen mit 40: Behandlung und Therapie

  • Psychologische Unterstützung: Eine Psycho- oder gerade auch eine Sexualtherapie kann mit 40 Jahren helfen, Ängste und Stress abzubauen und Beziehungsprobleme anzugehen, die zu Erektionsstörungen beitragen können.
  • Penispumpe: Bei Bedarf kann eine Penispumpe eingesetzt werden, um eine Erektion zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Sie gilt als harmlose Variante, die gleichwohl sexuelle Lust erzeugen kann.
  • Medikamentöse Behandlung: PDE-5-Hemmer können bei organisch bedingten Erektionsstörungen helfen. Dies sind verschreibungspflichtige Medikamente. Spreche mit deinem Arzt zu den für dich optimalen medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungstherapien.
  • Injektionstherapie: Bei einigen Männern kann die Injektion von Medikamenten direkt in den Penis dazu beitragen, eine Erektion zu erreichen.
  • Hormonelle Therapie: Wenn Hormonstörungen wie ein Testosteronmangel die Ursache der Erektionsprobleme sind, kann eine Hormonersatztherapie erwogen werden.
  • Chirurgische Optionen: In seltenen Fällen, wenn andere Behandlungsansätze erfolglos bleiben, können chirurgische Eingriffe wie die Implantation von Penisprothesen oder die Rekonstruktion von Blutgefäßen empfohlen werden - hier sind jedoch ebenfalls größere Risiken vorhanden und eine sorgfältige Abwägung der Vor-und Nachteile ist durch einen Arzt zu fragen.

Erektionsprobleme mit 50 Jahren

Ab einem Alter von rund 50 Jahren kann etwa jeder zweite Mann mit leichten bis mittelschweren Erektionsschwierigkeiten konfrontiert sein, die auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen sind. Ein häufiger Grund für diese Probleme im Alter ist der Verlust der Elastizität im penilen Bindegewebe, das mit veränderten Stoffwechselprozessen einhergeht.

Studien zeigen, dass bei altersbedingten Erektionsproblemen normalerweise keine plötzliche Erektionsunfähigkeit auftritt. Stattdessen erleben Männer eine abnehmende Erektionsstärke, und der Prozess des Erreichens einer festen Erektion kann sich verlängern. Darüber hinaus benötigt man mehr Zeit, um sich zwischen Erektionen zu erholen.

Potenzstörungen beim Mann ab 50 Jahren: Ursachen und Gründe

Mit fortschreitendem Alter nehmen bei Männern die Chancen auf Potenzstörungen zu. Ab 50 Jahren können verschiedene Faktoren zu Erektionsproblemen führen: 

  • Gefässbedingte Ursachen: Durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) kann der Blutfluss zum Penis eingeschränkt werden, was die Erektion beeinträchtigt.
  • Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme können Potenzstörungen mit 50 Jahren verursachen oder verschlimmern.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie Blutdrucksenker oder Antidepressiva, können als Nebenwirkung Potenzprobleme auslösen. Prostataerkrankungen: Vergrößerung oder Entzündung der Prostata können Erektionsprobleme verursachen.
  • Prostataerkrankungen: Vergrösserung oder Entzündung der Prostata können Erektionsprobleme verursachen.
  • Hormonelle Veränderungen: Der Testosteronspiegel sinkt im Laufe der Jahre, was sich auf die Libido und die Erektionsfähigkeit auswirken kann.

Therapie und Behandlung bei einer Erektionsstörung ab 50

Für Männer ab 50 Jahren, die unter Erektionsstörungen leiden, stehen verschiedene Therapie- und Behandlungsoptionen zur Verfügung. Hier sind einige der gängigsten Ansätze:

  • Psychotherapie: Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten kann dabei helfen, psychische Faktoren wie Stress, Depressionen oder Ängste, die Erektionsprobleme verursachen, zu bewältigen.
  • Penispumpe: Vakuumpumpen können bei Erektionsstörungen helfen, indem sie ein Vakuum erzeugen, das den Blutfluss zum Penis erhöht und somit eine Erektion ermöglicht.
  • Medikamentöse Behandlung: PDE-5-Hemmer haben sich als effektive Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen bewährt. Sie fördern die Durchblutung des Penis und erleichtern das Erzielen einer Erektion. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig. Spreche mit deinem Arzt zu den für dich optimalen medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsoptionen.

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Erektionsstörungen ab 60 Jahren

Studien weisen darauf hin, dass es sich im Alter von 60 Jahren, um allmählich auftretende, altersbedingte Erektionsprobleme handelt. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass das sexuelle Verlangen in diesem Lebensabschnitt abnimmt – ganz im Gegenteil. Wenn die Ursachen für die abnehmende Erektionsfähigkeit erkannt werden, bleiben Männer mit 60 Jahren durchaus sexuell aktiv.

Tatsächlich setzt sich der Elastizitätsverlust des Bindegewebes fort, was die Aufrechterhaltung einer Erektion beeinträchtigt. Darüber hinaus könnten weitere zugrundeliegende Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzleiden, Bluthochdruck oder Arteriosklerose eine Rolle spielen. Dennoch ist die erektile Dysfunktion keinesfalls ein zwangsläufiger Bestandteil des Älterwerdens. Es gibt verschiedene Therapieansätze, einschliesslich Medikamenten, die den Blutfluss zum Penis fördern und somit die Erektion verbessern können.

Erektionsstörungen ab 60 Jahren: Ursachen & Gründe

Wie bereits erwähnt, kann die erektile Funktion aufgrund eines Rückgangs der so genannten glatten Muskelzellen im Penis nachlassen (Elastizitätsverlust). Allerdings handelt es sich dabei um einen normalen Alterungsprozess, für den es abgesehen von der Einnahme von Potenzmitteln keine direkte Behandlung gibt.

Die Prävention beweist, dass ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Betätigung, einer ausgewogenen Ernährung und dem Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum ebenfalls dazu beitragen kann, Erektionsstörungen mit 60 zu verbessern.

Die häufigsten Ursachen für Erektionsstörungen mit 60 Jahren:

  • Schlafstörungen: Eine gute Nachtruhe ist für die sexuelle Gesundheit unerlässlich. Schlafapnoe oder andere Schlafprobleme können die Erektionsfähigkeit negativ beeinflussen.
  • Übergewicht und Bewegungsmangel: Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend für die sexuelle Leistungsfähigkeit. Übergewicht und mangelnde Bewegung können zu Erektionsstörungen beitragen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Verengte oder verstopfte Blutgefässe beeinträchtigen die Durchblutung und können zu Erektionsproblemen führen. Bluthochdruck oder Arteriosklerose zählen zu den häufigsten Ursachen.
  • Diabetes: Diese Stoffwechselkrankheit kann Nerven und Blutgefässe schädigen, was wiederum die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt.
  • Medikamentennebenwirkungen: Manche Medikamente, wie beispielsweise Antidepressiva oder Blutdrucksenker, können die sexuelle Funktion beeinflussen.
  • Hormonelle Veränderungen: Mit dem Älterwerden kann der Testosteronspiegel sinken, was zu einer geringeren Libido und Erektionsstörungen führen kann.

Behandlung von Erektionsstörungen mit 60 Jahren:

  • Penispumpe: Diese Geräte erzeugen einen Unterdruck um den Penis, wodurch Blut in die Schwellkörper gesaugt wird und eine Erektion entsteht. Nach erfolgreicher Erektion wird ein Penisring zur Aufrechterhaltung der Erektion angebracht.
  • Medikamentöse Behandlung: Potenzmittel wie die verschreibungspflichtigen Medikamente der PDE-5 Hemmer fördern die Durchblutung des Penis und unterstützen die Erektionsfähigkeit. Diese verschreibungspflichtigen Medikamente mit möglichen Nebenwirkungen sollten jedoch gegebenenfalls in ihrer Dosierung an das Alter angepasst werden. 
  • Hormontherapie: In manchen Fällen können Testosteronmangel oder hormonelle Schwankungen zu Erektionsstörungen beitragen. Eine Hormontherapie unter ärztlicher Aufsicht kann hier Abhilfe schaffen.

Testosteronmangel im Alter: Ursachen und Auswirkungen

Nahezu alle Männer erleben im Laufe ihres Lebens einen allmählichen Rückgang des Testosteronspiegels. Bei einzelnen Männer kann dies eine erektile Dysfunktion auslösen.. Der Rückgang des Testosteronspiegels wird auch als "männliche Menopause" bezeichnet, obwohl dieser im Vergleich zur Menopause bei Frauen viel subtiler verläuft. Ab einem Alter von etwa 30 Jahren sinkt der Testosteronspiegel bei Männern um etwa 1 % pro Jahr. Wird ein zu niedriger Testosteronspiegel diagnostiziert, kann dies zu einem verminderten Sexualtrieb, Schwäche, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen.

Abhilfe kann eine Testosteronersatztherapie schaffen, die jedoch von einem Arzt angeordnet werden muss. Eine Hormontherapie kann auch mit Medikamenten gegen erektile Dysfunktion, wie z. B. PDE-5-Hemmern, kombiniert werden.

Hinweis zu Testosteronmangel im Alter von Dr. med. Ralf Florian

Die Gefahr für das Entstehen von Prostatakrebs steigt mit der Menge des frei im Blut vorhandenen Testosterons, das mit dem Alter naturbedingt sinkt. Daher ist von einem unkritischen und unkontrollierten Einsatz von Testosteron im Alter abzuraten, vor allem wenn dies mit dem Ziel geschieht, den natürlichen Alterungsprozess aufhalten zu wollen (Anti-Aging). Nicht jeder Mann mit niedrigen Testosteronspiegeln hat Erektionsprobleme und ein "hoher" Testosteronspiegel ist kein Garant für eine zufriedenstellende Erektion.

Fazit: Erektionsstörungen im Alter

Auch wenn Erektionsstörungen im Alter vermehrt auftreten, bedeutet dies nicht das Ende einer erfüllten Sexualität. Vielfältige Ursachen können zugrunde liegen, doch mit der richtigen Herangehensweise und passenden Behandlungen lassen sich oft Lösungen finden. Offenheit und Ehrlichkeit in der Kommunikation, gepaart mit einem gesunden Lebenswandel, ermöglichen weiterhin genussvolle und intime Momente – auch jenseits der 50.

Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.