Erektile Dysfunktion

✅10 Sofort-Tipps: Erektionsstörungen mit 60 Jahren beim Mann

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✅10 Sofort-Tipps: Erektionsstörungen mit 60 Jahren beim Mann

Du hast das 60. Lebensjahr erreicht, stehst immer noch mitten im Leben und stellst fest, dass deine sexuelle Leistungsfähigkeit nicht mehr das ist, was sie einmal war?

Eine gesunde Sexualität und das Gefühl von Intimität und Nähe, das sie begleitet, sind essentielle Aspekte des Wohlbefindens, unabhängig vom Alter. Jedoch kann mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit von Erektionsstörungen steigen

Um dir ein besseres Verständnis davon zu geben, was hier vor sich geht, welche Behandlungsmethoden es gibt und was eine Erektionsstörung mit 60 bedeutet - haben wir für dich das Thema in einem Ratgeber zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Ursachen: Die Ursachen für Erektionsstörungen in diesem Alter sind vielfältig und reichen von physiologischen Veränderungen wie einem sinkenden Testosteronspiegel und verengten Blutgefässen bis hin zu gesundheitlichen und psychologischen Herausforderungen.
  • Lebensstil: Eine Änderung des Lebensstils, wie z. B. eine gesunde Ernährung, regelmässige körperliche Betätigung und der Verzicht auf das Rauchen, kann die Symptome der Erektionsstörung möglicherweise verbessern.
  • Gesundheit: Regelmässige ärztliche Untersuchungen sind wichtig, um gesundheitliche Probleme, die eine Erektionsstörung verursachen können, zu erkennen und zu behandeln.

Ein Rat vom Urologen

"Beim Verständnis der erektilen Dysfunktion mit 60 geht es darum, das Zusammenspiel von Alter, körperlicher Gesundheit, geistiger Gesundheit, Medikamenten und Lebensstil zu erkennen. Es ist wichtig, das Thema mit Sensibilität und Aufgeschlossenheit anzugehen. Überprüfe regelmässig deinen Gesundheitszustand. Viele gesundheitliche Probleme wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck können zu ED führen. Durch regelmässige medizinische Untersuchungen können diese Bedingungen frühzeitig erkannt und behandelt werden: Ein Gespräch mit dem Arzt, eine offene Kommunikation mit der Partner*in und möglicherweise ein Beratungsgespräch können sehr hilfreich sein, um Erektionsstörungen in diesem Alter in den Griff zu bekommen."

Dr. med. Guido Tenti

Facharzt, Urologie

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Erektionsstörungen mit 60 Jahren beim Mann - was steckt dahinter? 

Zweifellos bringt das sechste Lebensjahrzehnt viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich, und eine dieser Herausforderungen kann die erektile Dysfunktion (ED) sein. Doch was steckt wirklich dahinter?

Während wir altern, treten in unserem Körper verschiedene physiologische Veränderungen auf. Der Testosteronspiegel, das Sexualhormon, das eine entscheidende Rolle bei der sexuellen Lust und Leistungsfähigkeit spielt, kann sinken. Gleichzeitig kann es zu einer Verengung der Blutgefässe kommen, was den Blutfluss zum Penis behindern kann, ein entscheidender Faktor für eine feste Erektion. 

Zunächst einmal: Was ist eine erektile Dysfunktion? 

Es handelt sich um die anhaltende Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für den Geschlechtsverkehr fest genug ist. Gelegentliche Erektionsstörungen im Alter sind nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis, doch wenn sie zu einem wiederkehrenden Problem werden, sollten die Hintergründe untersucht werden.

Ab wann spricht man also von einer Erektionsstörung mit 60? 

Die gängige Auffassung im medizinischen Bereich lautet: Sobald ein Mann innerhalb eines Sechs-Monats-Zeitraums in etwa 70% seiner sexuellen Aktivitäten Schwierigkeiten hat, eine befriedigende Erektion zu erreichen, ist die Diagnose Erektionsstörung möglicherweise gerechtfertigt.

Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Eine Studie untersucht die Häufigkeit und Schweregrad der erektilen Dysfunktion (ED) in einer stichprobenartigen Gruppe von finnischen Männern im Alter von 50 bis 75 Jahren.

Die untersuchte Gruppe bestand aus Männern im Alter von 50, 60 oder 70 Jahren. Die gesamte Häufigkeit von Erektionsstörungen betrug 76,5%. Die Häufigkeit stieg von 67% bei 50-jährigen Männern auf 89% bei 75-jährigen Männern an. 

Die Schlussfolgerungen dieser Studie sind, dass Erektionsstörungen mit 60 sehr häufige Verläufe bei Männern im Alter von 50 bis 75 Jahren sind. Sie nimmt mit dem Alter zu und ist deutlich höher nach dem 60. Lebensjahr. 

Jetzt, im Alter von 60 Jahren, kommen mehrere Faktoren ins Spiel:

Es ist wahr, dass Männer im Alter von 60 Jahren oft Veränderungen in der Qualität und Konsistenz ihrer Erektionen bemerken. Das hat viel mit den natürlichen körperlichen Veränderungen zu tun, die stattfinden. Die Flexibilität der Blutgefässe nimmt ab, die Durchblutung verlangsamt sich und der Testosteronspiegel sinkt. 

All das führt dazu, dass Erektionen weniger steif, weniger regelmässig und möglicherweise von kürzerer Dauer sind. Es ist ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses, aber nicht immer ein vollständig unvermeidbarer.

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Warum es wichtig ist, Erektionsstörungen mit 60 frühzeitig zu behandeln: 

  • Erstens können Erektionsstörungen im Alter von 60 Jahren ein Anzeichen für zugrunde liegende Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck sein. Daher kann die Behandlung zur Diagnose und Behandlung möglicher anderer Krankheiten führen - was die allgemeinen Gesundheitsergebnisse verbessern und das Risiko weiterer Komplikationen verringern kann.
  • Zweitens sind die emotionalen und psychologischen Auswirkungen der Erektionsstörung nicht zu unterschätzen. In einigen Fällen können Männer auch noch im Alter von 60. Jahren Unsicherheiten und Ängste sowie Depressionen entwickeln, die sich auf ihre Beziehungen, ihre Arbeit und ihr Privatleben auswirken können. Gerade deswegen ist eine angemessene psychologische Unterstützung (bei Bedarf) ein nicht zu vernachlässigender Teil einer Gesamtbehandlung.
  • Drittens gibt es mehrere wirksame Behandlungen für Erektionsstörungen, darunter Medikamente, Therapien und Ratschläge zur Veränderung der Lebensweise. Ärztlich verordnete Behandlungen können die Erektionsfähigkeit unter Umständen verbessern, es Männern ermöglichen, intime Beziehungen aufrechtzuerhalten und ihre sexuelle Zufriedenheit zu steigern.

Der Prozess der normalen Erektion mit 60 Jahren

Eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten, ist kein einfacher mechanischer Prozess. Es ist vielmehr eine ausgeklügelte Abfolge von Ereignissen, an denen verschiedene Systeme des Körpers beteiligt sind. Das Erreichen einer Erektion ist ein faszinierendes Zusammenspiel von neurologischen, hormonellen und vaskulären Prozessen. 

  • Wenn du sexuell erregt bist, senden dein Gehirn und die lokalen Nerven in deinem Körper Signale, die eine Entspannung der Muskulatur in deinem Penis bewirken.
  • Die darauf folgende Entspannung schafft Platz für einen verstärkten Blutfluss. Das Blut fliesst in zwei spezielle Kammern in deinem Penis, die als Corpora cavernosa oder Schwellkörper bekannt sind. Es ist wie ein Reservoir, das sich mit Blut füllt und sich dadurch ausdehnt.
  • Je mehr sich diese Kammern mit Blut füllen, desto steifer wird dein Penis - eine Erektion entsteht. Dieser Zustand ermöglicht sexuelle Aktivität und bleibt solange bestehen, bis du einen sexuellen Höhepunkt erreichst oder die sexuelle Stimulation endet.
  • Nach dem Orgasmus oder wenn die sexuelle Stimulation nachlässt, wird das in den Schwellkörpern gesammelte Blut freigesetzt. Wie ein Ballon, der langsam die Luft verliert, kehrt dein Penis dann in seinen normalen, nicht erigierten Zustand zurück. Jeder Schritt dieses Prozesses ist wichtig, und Störungen an irgendeinem Punkt können zu Erektionsproblemen führen.

Wie Erektionsstörungen mit 60 diesen Prozess unterbinden

Eine Erektionsstörung kann den erwähnten Prozess der Erektion in jeder Phase unterbrechen. 

  • Wenn das Gehirn den Prozess aufgrund psychologischer Faktoren nicht angemessen in Gang setzt, 
  • Wenn die Blutgefässe den Penis nicht ausreichend mit Blut versorgen oder wenn der Penis das Blut während der Erektion nicht halten kann, kann ED auftreten. 
  • Auch andere Faktoren wie hormonelle Ungleichgewichte oder Nervenschäden können die komplexe Kette von Ereignissen, die zu einer Erektion führen, durcheinanderbringen.

Welche Gründe hat die Erektionsstörung mit 60?

Mit dem 60. Lebensjahr beginnen einige Männer, Veränderungen in ihrer Fähigkeit zur Aufrechterhaltung einer Erektion zu bemerken. 

Doch warum passiert das? 

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die Erektionsstörungen in diesem Lebensabschnitt verursachen können. Erstens spielen Gesundheitsprobleme, die mit dem Alter häufiger werden, eine Rolle. Dazu gehören Herzerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und bestimmte neurologische Erkrankungen, die die Blutzufuhr oder die Nervenimpulse zum Penis beeinträchtigen können.

Darüber hinaus können hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Abfall des Testosteronspiegels, eine Rolle spielen. Wir geben dir einen Einblick: 

Altersbedingte Abnahme des Blutflusses zum Penis 

Der häufigste Grund für ED bei Männern über 60 ist ein altersbedingter Rückgang des Blutflusses zum Penis. Mit zunehmendem Alter verengen sich die Blutgefässe, die für die Blutzufuhr zum Penis verantwortlich sind, und verlieren ihre Elastizität. 

Die Verengung der Blutgefässe bedeutet, dass weniger Blut in den Penis fliesst, wodurch es schwierig wird, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Ausserdem kann dann die Produktion von Stickstoffmonoxid in den Gefässen abnehmen, was ebenfalls die Potenz beeinflussen kann.  

Neurologische Probleme 

Neurologische Probleme wie Nervenschäden können ebenfalls zu Erektionsstörungen bei Männern über 60 beitragen. Nervenschäden sind häufig die Folge von Krankheiten wie Multipler Sklerose, der Parkinson-Krankheit oder einer Rückenmarksverletzung. Die Schädigung der Nerven, die für die sexuelle Funktion verantwortlich sind, kann es für Männer schwierig machen, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. 

Nebenwirkungen von Medikamenten 

Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen, Angstzustände und Prostatabeschwerden können sich negativ auf die sexuelle Gesundheit des Mannes auswirken. 

Zu den Nebenwirkungen dieser Medikamente können eine Abnahme der Libido, Schwierigkeiten beim Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion und eine verzögerte Ejakulation gehören. Falls du das Gefühl hast, dass dies der Fall sein könnte, ist dein Arzt oder deine Ärztin der erste Ansprechpartner. Diese können einen Medikamentenwechsel oder eine Änderung der Dosierung empfehlen, um diese möglichen Nebenwirkungen zu lindern.

Sinkender Testosteronspiegel bei Männern über 60 

Testosteron ist ein Hormon, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommt, aber für die sexuelle Gesundheit von Männern spielt es eine wichtigere Rolle. Testosteron ist an der Produktion roter Blutkörperchen, der Knochendichte und dem Muskelwachstum beteiligt, hat aber auch Auswirkungen auf die sexuelle Funktion. 

Wenn Männer älter werden, sinkt häufig der Testosteronspiegel, was dazu führen kann, dass die sexuelle Leistungsfähigkeit abnimmt. Bei Männern über 60 bedeutet der Rückgang des Testosteronspiegels, dass nicht mehr genug Hormon vorhanden ist, um die Blutgefässße und Nerven um den Penis herum ausreichend zu stimulieren, was dazu führt, dass sie keine Erektion mehr bekommen oder aufrechterhalten können.

Psychologische Ursachen für Potenzprobleme mit 60 

Während körperliche Ursachen oft als Hauptgrund genannt werden, können auch psychologische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Im Alter von 60 Jahren ist es nicht ungewöhnlich, dass psychische Probleme zur Erektionsstörung beitragen. 

Manche Männer haben zum Beispiel mit Angstzuständen oder Depressionen zu kämpfen, was es schwierig machen kann, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Andere Männer haben vielleicht aufgrund ihrer Karriere oder anderer Faktoren Stress, der sich negativ auf ihre sexuelle Funktionsfähigkeit auswirkt. Es ist wichtig, psychologische Ursachen für eine Erektionsstörung in jedem Alter in Betracht zu ziehen, denn die Behandlung des zugrundeliegenden Problems kann die sexuelle Funktion oft verbessern.

Depressionen und Angstzustände

Depressionen und Angstzustände sind zwei der häufigsten psychologischen Ursachen für Erektionsstörungen im Alter von 60 Jahren. Beide Bereiche können die Fähigkeit eines Mannes, erregt zu werden, beeinträchtigen und zu Schwierigkeiten führen, eine Erektion zu bekommen oder zu halten. 

Depressionen können nachweislich zu mangelndem Interesse an Sex führen, während Ängste es schwierig machen, sich zu entspannen und sexuelle Erfahrungen zu geniessen. Dies kann zu einem negativen Kreislauf führen, in dem ein Mann aufgrund früherer Schwierigkeiten beginnt, sexuelle Begegnungen zu vermeiden, was letztendlich zu einer weiteren Verschlechterung der sexuellen Funktion führen kann. 

Gerade deshalb kann eine Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen dazu beitragen, sowohl deine psychische Gesundheit als auch deine sexuelle Funktion zu verbessern.

Dauerhafter Stress 

Ein dauerhaft hohes Stressniveau kann deine Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, erheblich beeinträchtigen. Stress ist eine natürliche körperliche Reaktion, die dazu dient, dich auf schwierige oder gefährliche Situationen vorzubereiten. In der heutigen Zeit jedoch kann der Alltagsstress oft überhandnehmen und dein Nervensystem auf Hochtouren laufen lassen. Es zeigt sich, dass eine zu hohe Stressbelastung die Körperfunktionen und auch den Sexualtrieb oft negativ beeinflusst. 

Tipps zum Umgang mit Stress: 

Um diesen negativen Effekten auf deine Sexualgesundheit entgegenzuwirken, ist es wichtig, effektive Stressmanagement-Strategien zu entwickeln. Dazu könnten regelmässige körperliche Bewegung, Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung gehören. 

Es ist auch hilfreich, sich Zeit für Freizeitaktivitäten und Hobbys zu nehmen, um den Geist zu entspannen und das Wohlbefinden zu fördern. Es ist kein Zeichen von Schwäche, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn der Stress überwältigend wird.

Leistungsangst und Leistungsdruck

Leistungsangst und Leistungsdruck sind weit verbreitete Faktoren, die zu Erektionsstörungen beitragen können, insbesondere in einer Gesellschaft, die grossen Wert auf sexuelle Leistungsfähigkeit legt. Diese Art von Angst entsteht oft aus der Sorge, nicht in der Lage zu sein, beim Geschlechtsverkehr eine ausreichend feste oder anhaltende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.

Gleichzeitig kann der Druck, sexuell zu "performen", zu negativen Gedankenspiralen führen, die sich auf die kognitive Ebene auswirken. Die Angst vor Versagen kann so stark sein, dass sie tatsächlich ein Versagen verursacht - ein Phänomen, das man umgangssprachlich als "sich selbst erfüllende Prophezeiung" bezeichnet. In anderen Worten, die Angst vor einer schlechten Leistung kann dazu führen, dass genau das eintritt, was man am meisten fürchtet.

Die gute Nachricht ist, dass Leistungsangst und Leistungsdruck bewältigbar sind. 

Methoden wie kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Sextherapie und Beratung können dazu beitragen, diese Ängste abzubauen und ein gesünderes und erfüllenderes Sexualleben zu fördern. Dabei kann es auch hilfreich sein, offen mit dem Partner über die Ängste und Sorgen zu sprechen und Verständnis und Unterstützung zu suchen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es kein "richtig" oder "falsch" gibt, wenn es um sexuelle Leistung geht, und dass Intimität und Zufriedenheit in vielen verschiedenen Formen auftreten können.

Erfolgreich gegen Erektionsstörungen: Behandlungstipps für über 60-Jährige

Potenzmittel, wie Viagra®, sind eine Behandlungsmethode für Erektionsstörungen. Sie können das sexuelle Leben vieler Männer in ihren 50ern und darüber hinaus beeinflussen. Aber es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung dieser Medikamente bestimmten Richtlinien folgen sollte, insbesondere wenn es um ältere Patienten und Patienten mit bestimmten Gesundheitszuständen geht.

Viagra® und Co. bei Erektionsstörungen mit 60 

Für Männer über 65 sollte die Anfangsdosis von Viagra üblicherweise nicht mehr als 25 mg betragen. Dies berücksichtigt die Tatsache, dass der Metabolismus im Alter tendenziell langsamer ist, was bedeutet, dass Medikamente länger im Körper bleiben können. Eine niedrigere Anfangsdosis hilft dabei, das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Darüber hinaus, wenn du unter Nieren- oder Lebererkrankungen leidest, ist es von entscheidender Bedeutung, deinen Arzt oder deine Ärztin darüber zu informieren. Diese Bedingungen können die Art und Weise, wie dein Körper Medikamente metabolisiert, beeinflussen. Daher wird dein Arzt oder deine Ärztin möglicherweise entscheiden, dass eine geringere Dosierung für dich geeignet ist.

Es ist immer wichtig, offen und ehrlich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deinen Gesundheitszustand zu sprechen, bevor du ein Potenzmittel einnimmst. Dies gewährleistet, dass die Behandlung sowohl sicher als auch wirksam ist.

Sildenafil verstehen: Was es ist und wie es wirkt

Eines der oralen Medikamente bei Erektionsstörungen ist Sildenafil, das auch unter dem Markennamen Viagra® bekannt ist. Sildenafil gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE5-Hemmer) genannt werden. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Blutzufuhr zum Penis zu erhöhen, ein Prozess, der für das Erreichen einer Erektion eingesetzt wird. Seine Wirkungsdauer bewegt sich bei etwa 4 Stunden, obwohl diese Wirkungszeit variieren kann. 

Es verstärkt die natürliche Reaktion des Körpers auf sexuelle Stimulation, indem es die glatten Muskelzellen im Penis entspannt. Dadurch wird ein stärkerer Blutfluss ermöglicht, der zu einer Erektion führen kann. 

In der Regel dauert es etwa 30 bis 60 Minuten, bis die Wirkung einsetzt. Ausserdem ist es wichtig zu wissen, dass eine sexuelle Stimulation notwendig ist, damit Sildenafil seine Wirkung entfalten kann. 

Dennoch ist wichtig zu betonen, dass Sildenafil auch einige mögliche Nebenwirkungen haben kann. Dazu gehören unter anderem aber nicht abschliessend Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Verdauungsstörungen, verstopfte Nase, Schwindel, Übelkeit, Hitzewallungen und Sehstörungen. Zudem können auch gefährliche Wechselwirkungen mit anderen von dir eingenommenen Medikamenten auftreten. Mehr Informationen dazu findest du in der Packungsbeilage von Sildenafil. Aufgrund der Neben- und Wechselwirkungen ist eine Behandlung mit Sildenafil deshalb verschreibungspflichtig und muss von einem Arzt angeordnet werden. 

Orale Medikamente: Tadalafil (Cialis®)

Ein genauerer Blick auf Tadalafil: Die Pille fürs Wochenende

Allgemein bekannt auch unter dem Markennamen Cialis®. Genau wie Sildenafil ist auch Tadalafil ein PDE5-Hemmer, d. h. es wirkt auf ähnliche Weise, indem es den Blutfluss zum Penis erhöht.

Das herausragende Merkmal von Tadalafil ist seine lange Wirkungsdauer. Es bleibt mehrere Stunden im Körper aktiv, was ihm den Spitznamen "die Wochenendpille" einbrachte. Diese verlängerte Wirkdauer ermöglicht eine spontane sexuelle Aktivität, ohne dass die Einnahme des Medikaments zeitlich genau abgestimmt werden muss, wie es bei anderen Medikamenten der Fall ist.

Aber auch bei Tadalafil kann es zu möglichen Nebenwirkungen kommen; darunter fallen beispielsweise aber nicht abschliessend Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Gesichtsrötungen, verstopfte Nase und Verdauungsstörungen.

Richtlinien für die Einnahme von Tadalafil

Wie bei allen Medikamenten ist es wichtig, Tadalafil richtig anzuwenden. Obwohl es ein längeres Zeitfenster bietet, sollte es nicht öfter als einmal am Tag eingenommen werden. Halte dich immer an die Dosierungs- und Anwendungshinweise deines Arztes und konsultiere die offizielle Packungsbeilage.

Orale Arzneimittel: Vardenafil (Levitra®)

Zu guter Letzt wollen wir uns noch Vardenafil ansehen, besser bekannt unter dem Markennamen Levitra®. Wie seine Vorgänger ist auch Vardenafil ein PDE5-Hemmer, der die Durchblutung des Penis erhöht.

Vardenafil behauptet sich als konkurrenzfähige ED-Behandlungsoption aufgrund seines schnellen Wirkungseintritts. Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb von 30 Minuten ein, was eine schnelle Lösung für diejenigen darstellt, die sofortige Ergebnisse erzielen möchten.


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Diese oralen Medikamente sind zwar wirksame Mittel gegen Erektionsstörungen, aber sie sind nicht ohne mögliche Nebenwirkungen oder Kontraindikationen. Darunter fallen beispielsweise aber nicht abschliessend Kopfschmerzen, Schwindel/ Benommenheit, Gesichtsrötungen, verstopfte oder laufende Nase und Verdauungsstörungen. Konsultiere immer einen Arzt oder eine Ärztin, bevor du eine neue medikamentöse Behandlung beginnst. 

Vakuum-Erektionshilfen

Vakuum-Erektionshilfen, auch bekannt als Penispumpen, sind mechanische Geräte mit einer Pumpe und einem Band. Sie erzeugen ein Vakuum um den Penis herum, wodurch Blut in den Penis gesaugt und eine Erektion ausgelöst wird. Anschliessend wird das Band verwendet, um die Erektion während des Geschlechtsverkehrs aufrechtzuerhalten. Dies kann eine geeignete Behandlungsoption für diejenigen sein, die keine oralen Medikamente einnehmen können oder bei denen orale Medikamente unwirksam sind.

Penis-Injektionen

Penisinjektionen sind eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von ED. Medikamente wie Alprostadil, Phentolamin und Papaverin werden direkt in die Seite des Penis injiziert. Diese Injektionen wirken, indem sie die Blutgefässe erweitern und so den Blutfluss zum Penis erhöhen. Diese Methoden können wirksam sein, wenn orale Medikamente versagen.

Intraurethrale Medikation

Bei der intraurethralen Medikation wird ein winziges Alprostadil-Zäpfchen in die Harnröhre Ihres Penis eingeführt. Dies geschieht in der Regel mit einem speziellen Applikator. Die Wirkung des Medikaments beruht auf der Erweiterung der Blutgefässe, was zu einem verstärkten Blutfluss und damit zu einer Erektion führt. Diese Methode ist besonders für diejenigen geeignet, die keine injizierbaren oder oralen Medikamente verwenden möchten.

Chirurgische Behandlungen: Penis-Implantate

Penisimplantate sind Vorrichtungen, die während eines chirurgischen Eingriffs in den Penis eingesetzt werden. Es gibt zwei Haupttypen von Implantaten: aufblasbare und halbstarre Stäbe. Aufblasbare Geräte können aufgepumpt werden, um eine Erektion zu erzeugen, während halbstarre Stäbe den Penis fest, aber biegsam halten. Penisimplantate werden in der Regel in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht erfolgreich waren oder nicht möglich sind.

Chirurgische Behandlungen: Gefässchirurgie

Die Gefässchirurgie zielt darauf ab, die Durchblutung des Penis zu verbessern, um eine Erektion zu ermöglichen. Diese Art der Operation ist in der Regel jungen Männern vorbehalten, die eine Verletzung des Beckens oder der Genitalien erlitten haben. Es ist wichtig zu wissen, dass gefässchirurgische Eingriffe aufgrund ihres invasiven Charakters und der Gefahr schwerwiegender Komplikationen in der Regel nicht zur Behandlung von ED eingesetzt werden.

Hormonelle Behandlungen

Hormonelle Behandlungen für ED werden häufig eingesetzt, wenn ein hormonelles Ungleichgewicht als Ursache festgestellt wird. Ein niedriger Testosteronspiegel kann zum Beispiel zu Erektionsproblemen führen. Hormonbehandlungen  können dazu beitragen, diese Werte wieder zu normalisieren und ED wirksam zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, sich von einem Arzt beraten zu lassen, da diese Behandlungen Nebenwirkungen haben können und möglicherweise nicht für jeden geeignet sind.

Psychologische Behandlungen

Erektionsstörungen sind nicht immer rein körperlich bedingt. Stress, Ängste, Depressionen und Beziehungsprobleme können ebenfalls zu ED beitragen. Psychologische Behandlungen wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) können helfen, diese Faktoren zu bewältigen. Eine Sexualtherapie, entweder allein oder mit einem Partner, kann ebenfalls hilfreich sein. Es ist wichtig zu erkennen, welche Rolle die psychische Gesundheit für die sexuelle Gesundheit spielt, so dass psychologische Behandlungen ein wichtiger Bestandteil sind.


Lebensstilfaktoren: Schlüssel zur Prävention und Behandlung von Erektionsstörungen ab 60

Männer, die ihren 60. Geburtstag feiern, bemerken oft Veränderungen in ihrer körperlichen Gesundheit, die auch ihre sexuelle Gesundheit beeinflussen können. Es ist wichtig zu verstehen, dass viele dieser Veränderungen auf Lebensstilfaktoren zurückzuführen sind, die direkt mit der Fähigkeit zur Aufrechterhaltung einer Erektion in Verbindung stehen.

  1. Rauchen: Rauchen kann das Risiko für Erektionsstörungen erhöhen, da es die Blutgefässe einschliesslich derer im Penis verengen kann, was zu einer verminderten Durchblutung führt. Studien haben gezeigt, dass Männer, die rauchen, ein höheres Risiko für Erektionsstörungen haben als Nichtraucher.
  2. Alkoholkonsum: Während ein gelegentliches Glas Wein die Blutgefässe erweitern und den Blutfluss sogar erhöhen kann, kann übermässiger Alkoholkonsum auf lange Sicht das Gegenteil bewirken. Chronischer Alkoholmissbrauch kann zu Nervenschäden, Lebererkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen, die mit Erektionsstörungen in Verbindung stehen.
  3. Unzureichende Bewegung: Ein aktiver Lebensstil ist wichtig, um eine gute Durchblutung und allgemeine Gesundheit zu fördern. Regelmässige Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, die mit Erektionsstörungen in Verbindung stehen können.
  4. Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fetten, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann zu gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Diabetes und Herzkrankheiten führen, die alle mit Erektionsstörungen verbunden sind. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiss ist, kann dazu beitragen, das Risiko zu senken.

Die gute Nachricht ist:

Das Aufgeben des Rauchens, eine Reduktion des Alkoholkonsums, eine Erhöhung der körperlichen Aktivität und eine Verbesserung der Ernährung können einen grossen Einfluss auf die Prävention und Behandlung von Erektionsstörungen haben. 

Es ist nie zu spät, positive Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen, und solche Veränderungen können einen grossen Einfluss auf deine sexuelle und allgemeine Gesundheit haben. 

Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.