Ratgeber: Männliche Libido steigern & was ist die männliche Libido
Ratgeber: Männliche Libido steigern & was ist die männliche Libido
Traditionell als sexuelle Energie oder sexuelles Verlangen definiert, wird es in manchen Bereichen auch als Lebensenergie.- oder antrieb verstanden.
Wen man auch fragt, bei einem sind sich die diversen Disziplinen einig: die Libido ist ein “Motor”, der uns antreibt - eben auch in sexueller Hinsicht.
Was ist die Libido?
"Libido" ist ein Begriff, der in der psychoanalytischen Theorie am häufigsten verwendet wird, um die Energie des Sexualtriebs oder -instinkts zu beschreiben. Er stammt aus dem Lateinischen, wo er einfach "Begehren" oder "Lust" bedeutet.
Was bedeutet die Libido beim Mann:
Sie soll den psychischen Trieb oder die psychische Energie beschreiben, die in der Regel sexueller Natur ist, aber manchmal auch andere Formen des Begehrens umfasst.
Historische Erklärung: Das Konzept der Libido wurde von Sigmund Freud populär gemacht. Nach Freud ist die Libido ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Psychologie, der den Menschen dazu antreibt, nach Vergnügen zu streben. Freud glaubte, dass die Libido ein grundlegender Instinkt ist, der allen Menschen angeboren ist. Einige Teile seiner Theorie sind heute nicht mehr aktuell anerkannt - doch die sexuelle Energie im Namen der Libido fand dauerhaften Fortbestand.
Moderne Erklärung: In der heutigen Zeit wird die Libido umfassender sowohl in psychischen als auch in physischen Bereichen verstanden. Sie wird beeinflusst durch Hormone (wie Testosteron und Östrogen), Gehirnchemie, psychischen Zustand und Beziehungsdynamiken. Die medizinische und psychische Gemeinschaft betrachtet die Libido nun als ein komplexes Zusammenspiel zwischen Körper und Geist und erkennt an, dass sie individuell stark variiert.
Eine komplexe Zusammensetzung - einfach erklärt: Was genau ist die Libido?
Veränderungen der Libido können auch auf gesundheitliche Probleme hindeuten, seien es psychische Erkrankungen wie Depressionen oder körperliche Erkrankungen wie hormonelle Ungleichgewichte.
Biologische Faktoren: Dazu gehören Hormone wie Testosteron und Östrogen, die bei der Regulierung des sexuellen Verlangens eine wichtige Rolle spielen. Veränderungen im Hormonspiegel können zu Schwankungen der Libido führen.
Neurologische Faktoren: Das Gehirn ist für das sexuelle Verlangen von zentraler Bedeutung. Bereiche wie das limbische System spielen eine entscheidende Rolle bei Emotionen und Motivation und beeinflussen die Libido direkt.
Gesundheitliche Bedingungen: Verschiedene Erkrankungen können sich auf die Libido auswirken, darunter Diabetes, Herzerkrankungen, hormonelle Störungen und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände.
Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere Antidepressiva und Medikamente gegen hohen Blutdruck, können als Nebenwirkung die Libido verringern.
In einem breiteren psychischen und medizinischen Kontext ist die Libido also oft gleichbedeutend mit Sexualtrieb oder Verlangen.
In der Umgangssprache wird der Begriff "fehlende Libido" manchmal fälschlicherweise synonym mit Erektionsstörungen verwendet, obwohl diese beiden Probleme unterschiedlich sind.
Libido bezieht sich auf das sexuelle Verlangen oder die sexuelle Triebkraft einer Person. Es ist ein psychisches Merkmal, das das Interesse an sexueller Aktivität beschreibt. Eine verminderte oder fehlende Libido bedeutet also, dass das Interesse am Sex abgenommen hat oder nicht vorhanden ist.
Das Fehlen der Libido und Erektionsstörungen
Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) hingegen beziehen sich auf die Schwierigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die ausreichend für den Geschlechtsverkehr ist. Dieses Problem ist physischer Natur, obwohl es auch von psychischen Faktoren beeinflusst werden kann.
Obwohl eine niedrige Libido und erektile Dysfunktion voneinander unabhängig sein können, gibt es Situationen, in denen sie zusammenhängen.
- Zum Beispiel kann ein anhaltender Mangel an sexuellem Interesse oder sexueller Zufriedenheit zu Unsicherheiten oder Stress führen, der wiederum eine erektile Dysfunktion verstärken kann.
- Umgekehrt können anhaltende Erektionsprobleme das sexuelle Verlangen einer Person beeinträchtigen, da die Sorge um die sexuelle Leistungsfähigkeit das allgemeine Interesse an sexueller Aktivität mindern kann.
Es ist wichtig, zwischen diesen beiden Zuständen zu unterscheiden, da sie unterschiedliche Ursachen haben und unterschiedlich behandelt werden müssen. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt oder einen spezialisierten Therapeuten ist entscheidend, um die geeignete Behandlung und Unterstützung für jede dieser Bedingungen zu bestimmen.
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Libido steigern: Was tun, wenn die Libido weg ist?
Um Herausforderungen in der sexuellen Gesundheit zu begegnen, stehen Männern verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung.
Hier sind einige gängige Methoden, die helfen können, die Libido zu steigern oder sexuelle Probleme wie vorzeitige Ejakulation zu adressieren:
Diese Behandlungsmöglichkeiten können die sexuelle Erfahrung bereichern und bieten praktische Lösungen für Männer, die ihre sexuelle Funktion verbessern möchten. Einige dieser Optionen sollen nur unter ärztlicher Aufsicht genutzt werden und bei Unsicherheiten oder spezifischen medizinischen Bedingungen ist es wichtig ärztlichen Rat einzuholen.
Abschliessende Gedanken - inspiriert durch Carl Gustav Jung’s Ansicht der Libido
Jung's Definition der Libido ist eine gänzlich andere. Interessant ist sie deswegen, da sie als “Kraft” weitere Lebensbereiche mit einbezieht:
Psychische Energie: Jung verstand die Libido als eine allgemeine psychische Energie, die hinter allen menschlichen Aktivitäten steht. Er sah sie als die motivierende Kraft hinter unserem Verhalten, unseren Gedanken und unseren Emotionen – eine Art Brennstoff für verschiedene psychische Prozesse.
Dynamische Kraft: Die Libido ist für Jung eine dynamische und wandelbare Kraft, die sich in verschiedenen Formen manifestieren kann. Sie kann in kreative, intellektuelle, spirituelle und emotionale Kanäle geleitet werden, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der Entwicklung des Einzelnen.
Transformation und Individuation: Ein zentrales Element in Jungs Theorie ist der Prozess der Individuation, also der Entwicklung einer integrierten Persönlichkeit. Die Libido spielt eine Schlüsselrolle in diesem Prozess, da sie die Energie liefert, die für das Wachstum und die Selbstverwirklichung benötigt wird. Jung betonte, dass die Umwandlung der Libido durch symbolische Bilder und Aktivitäten – wie Träume, Kunst und Rituale – erfolgt, die dem Individuum helfen, unbewusste Inhalte zu integrieren und sich weiterzuentwickeln.
Symbolische Manifestation: Im Gegensatz zu Freud, der die Libido oft in direktem Zusammenhang mit sexuellen Symbolen sah, betrachtete Jung sie als Quelle für eine Vielzahl von Symbolen, die in Träumen und Visionen auftauchen können. Diese Symbole sind für Jung essentiell, um unbewusste Prozesse zu verstehen und zu integrieren. Eine Idee, die zumindest der Kraft der Energie eine weitere Tiefe verleiht.
Häufig gestellte Fragen
- Was ist die Libido?
- Was sind häufige Ursachen für eine niedrige Libido bei Männern?
- Kann Ernährung die Libido beeinflussen?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für eine niedrige Libido?
- Ist eine niedrige Libido immer ein Grund zur Sorge?
Wichtiger Hinweis
Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:
- Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
- Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
- Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers
Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.