Erektile Dysfunktion

5 Min oder 1 Stunde: Was ist die normale Erektionsdauer des Mannes?

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5 Min oder 1 Stunde: Was ist die normale Erektionsdauer des Mannes?

Geht es um das Thema Sex, haben Männer oft viele Fragen. Eine der Brennendsten ist: Wie lange sollte ich "im Spiel" bleiben? Was ist eine normale Erektionsdauer? Die Antwort ist nicht so schwarz-weiss, wie du vielleicht denkst, und es gibt viele Faktoren, die ins Gewicht fallen können.

Obwohl diese Frage so häufig gestellt wird und so relevant ist, ist sie oft mit Unsicherheit und Missverständnissen behaftet. Wir räumen nicht nur mit den Mythen auf, sondern zeigen dir auch, was es mit der Erektionsdauer auf sich hat.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Dauer einer Erektion kann von einigen Minuten bis zu einer Stunde variieren, wobei viele Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und sexuelle Stimulation eine Rolle spielen.
  • Intravaginale Ejakulationslatenzzeit (IELT) ist ein Mass für die Dauer der Erektion, das die Zeit von der Vaginalpenetration bis zur Ejakulation misst. Die durchschnittliche IELT beträgt etwa 5.4 Minuten.
  • Individuelle Unterschiede in der Erektionsdauer sind völlig normal und werden von einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Faktoren beeinflusst.
  • Bei wiederholten Problemen mit der Erektionsdauer kann ein zugrunde liegendes medizinisches Problem wie eine erektile Dysfunktion vorliegen. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn du wiederholt Probleme mit der Erektion hast.

Ein Rat vom Urologen

“Die Erektion ist ein komplexer Prozess, der von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Sie wird gesteuert durch ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Nervensignalen, Blutfluss und Hormonen. Wenn ein Mann sexuell erregt ist, sendet das Gehirn Signale an die Nerven im Penis, die den Blutfluss erhöhen und eine Erektion verursachen. Die Dauer dieser Erektion hängt von der Fähigkeit des Körpers ab, diesen erhöhten Blutfluss aufrechtzuerhalten.”

Prof. Dr. med. Kurt Miller

05 Aug 2023

Normale Dauer einer Erektion: Das Geheimnis lüften

Was die Dauer einer Erektion angeht, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine "one-size-fits-all" Antwort gibt. Unterschiedliche Faktoren spielen eine Rolle und schaffen eine Bandbreite dessen, was als "normal" angesehen werden kann.

Die Dauer einer Erektion kann also stark schwanken und liegt normalerweise zwischen 5 und 30 Minuten. Natürlich werden auch Erektionen erreicht, die diese Zeit überschreiten (genauso wie es Erektionen gibt, die nicht länger als 5 Minuten aufrechterhalten werden können).

Eine Vielzahl von Variablen kann diese Dauer beeinflussen, z. B. das Alter der Person, ihr allgemeiner Gesundheitszustand und die Intensität der sexuellen Stimulation.

Der Höhepunkt der sexuellen Erregung, nämlich die Ejakulation, markiert oft das Ende einer Erektion (zumindest beim Geschlechtsverkehr). Nach der Ejakulation beginnt das Blut aus dem Penis zu fliessen, so dass er wieder in den nicht erigierten Zustand zurückkehrt. 

Zum Teil beginnt die Frage: "Wie lang ist die Dauer einer Erektion?" für viele Männer genau hier interessant zu werden. Denn die Erektionsdauer steht natürlich im Zusammenhang von Stimulation und dem möglichen sexuellen Höhepunkt.

Gut zu wissen: Ist es normal, dass die Erektionsdauer variiert?

Ja, es ist völlig normal, dass die Dauer einer Erektion von Mal zu Mal variiert. Vielfältige Faktoren können dazu beitragen, darunter der allgemeine Gesundheitszustand, das Stresslevel, die Menge an sexueller Stimulation und sogar die Tageszeit.

Die normale Erektionsdauer und der sexuelle Höhepunkt - wie lange hält eine Erektion? 

Es ist wohl sicherlich von Interesse einmal zu erfahren, wie lange die durchschnittliche Erektionsdauer ist. Zunächst wollen wir den Begriff "intravaginale Ejakulationslatenzzeit" (IELT) erklären. Einfach ausgedrückt ist die IELT die Zeitspanne zwischen dem Beginn der vaginalen Penetration und dem Einsetzen der männlichen Ejakulation. 

Einfach ausgedrückt: Wie lange dauert deine Erektion, bis du zum Höhepunkt kommst? 

Wie du dir vorstellen kannst, ist diese Frage schwer allgemein zu beantworten, denn es gibt eine Reihe von Faktoren, die den Geschlechtsverkehr beeinflussen. Aber bevor wir auf diese Unterschiede eingehen, lass uns einen Blick auf die Dauer der Erektion werfen.

Was also ist der "normale" Bereich für die IELT in der männlichen Bevölkerung? 

Diese Frage veranlasste Forscher dazu, eine umfassende Studie mit 500 Paaren aus fünf verschiedenen Ländern durchzuführen: den Niederlanden, Grossbritannien, Spanien, der Türkei und den USA.

Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Die Teilnehmer der Studie waren alle Männer ab 18 Jahren, die seit mindestens sechs Monaten in einer festen Beziehung mit regelmässigem Geschlechtsverkehr leben. Über einen Zeitraum von vier Wochen hielten die Paare ihre sexuellen Ereignisse fest. 

Ergebnisse: Der Durchschnitt der IELT - der mittlere Wert in diesem Bereich - lag bei 5,4 Minuten und reichte von 0,55 bis 44,1 Minuten. Das bedeutet, dass die meisten Männer auf der unteren Seite der Skala lagen und nur wenige die längeren Dauern erreichten.

Interessant ist, dass der durchschnittliche IELT mit dem Alter deutlich abnimmt. Jüngere Männer zwischen 18 und 30 hatten eine mittlere IELT von 6,5 Minuten, während die über 51-Jährigen eine kürzere Zeit von 4,3 Minuten angaben.

Hattest du schon mal Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuhalten?

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich Probleme mit meiner Erektionsdauer habe?

Wenn du regelmässig Schwierigkeiten hast, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, oder wenn du bemerkst, dass sich deine Erektionsdauer signifikant verändert hat, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. 

Es könnte sich um ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Gesundheitsbedingung wie Diabetes, Herzkrankheit oder hormonelle Störungen handeln. Ausserdem kann die Abnahme der Erektionsdauer mit dem Alter auch auf eine verminderte Durchblutung oder Schäden an den Nerven hinweisen, die Erektionen steuern. 

Es ist wichtig, diese Bedingungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Es ist kein Tabu-Thema bei der Erektion, professionelle medizinische Hilfe zu suchen – tatsächlich ist es ein Akt der Selbstfürsorge.

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Zehn Mythen über die Dauer der Erektion entschlüsseln

Mythos 1: Der Standard für Geschlechtsverkehr sind 30 Minuten.

  • Wahrheit: Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der oft durch unrealistische Darstellungen in den Medien verstärkt wird. Untersuchungen haben ergeben, dass die durchschnittliche Dauer von penetrativem Sex, auch bekannt als intravaginale Ejakulationslatenzzeit (IELT), etwa 5.4 Minuten beträgt.

Mythos 2: Wenn du eine Erektion nicht lange halten kannst, hast du eine Erektionsstörung.

  • Wahrheit: Gelegentliche Schwierigkeiten, eine Erektion aufrechtzuerhalten, sind ganz normal und deuten nicht unbedingt auf ein Problem hin. Eine Erektionsstörung wird diagnostiziert, wenn die Schwierigkeiten anhaltend sind und die sexuelle Befriedigung beeinträchtigen.

Mythos 3: Junge Männer sollten keine Probleme mit der Aufrechterhaltung der Erektion haben.

  • Wahrheit: Obwohl Erektionsprobleme bei älteren Männern häufiger vorkommen, können auch jüngere Männer davon betroffen sein. Faktoren wie Stress, Ängste oder Lebensgewohnheiten können die Erektionsqualität in jedem Alter beeinträchtigen.

Mythos 4: Alkohol kann die Qualität und Dauer der Erektion verbessern.

  • Wahrheit: Alkohol kann zwar vorübergehend die Hemmschwelle senken, aber langfristig kann er die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und zu halten, beeinträchtigen. Chronisch starker Alkoholkonsum kann zu langfristigen sexuellen Gesundheitsproblemen führen.

Mythos 5: Die Dauer einer Erektion spiegelt das sexuelle Verlangen eines Mannes wider.

  • Wahrheit: Die Dauer einer Erektion steht nicht in direktem Zusammenhang mit dem sexuellen Verlangen. Ein Mann kann ein hohes sexuelles Verlangen haben, aber aufgrund verschiedener physischer oder psychischer Faktoren Schwierigkeiten haben, eine Erektion aufrechtzuerhalten.

Mythos 6: Männer haben keine Kontrolle über die Dauer ihrer Erektion.

  • Wahrheit: Erektionen sind zwar eine physiologische Reaktion, aber bestimmte Faktoren, auf die ein Mann Einfluss hat, können ihre Dauer beeinflussen, z. B. der Grad der sexuellen Stimulation und eine gesunde Lebensweise.

Mythos 7: Häufige sexuelle Aktivität verkürzt die Dauer der Erektion.

  • Wahrheit: Die Häufigkeit der sexuellen Aktivität hat keinen direkten Einfluss auf die Dauer der Erektion. Wenn du jedoch eine Zeit lang auf die Ejakulation verzichtest, kann dies zu einer längeren Erektion bei nachfolgenden sexuellen Aktivitäten führen.

Mythos 8: Medikamente gegen Erektionsstörungen verlängern die Erektion auf unbestimmte Zeit.

  • Wahrheit: PDE-5 Hemmer wie Viagra® helfen Männern, Erektionen zu erreichen und aufrechtzuerhalten, verlängern aber nicht die natürliche Dauer einer Erektion. Sie steigern auch nicht das sexuelle Verlangen.

Mythos 9: Lang anhaltende Erektionen (Priapismus) sind ein gutes Zeichen.

  • Wahrheit: Eine Erektion, die länger als vier Stunden anhält, wird als Priapismus bezeichnet und ist ein medizinischer Notfall. Sie kann bleibende Schäden verursachen, wenn sie nicht sofort behandelt wird.

Mythos 10: Psychische Probleme haben keinen Einfluss auf die Dauer der Erektion.

  • Wahrheit: Die psychische Gesundheit kann die sexuelle Gesundheit erheblich beeinflussen. Stress, Ängste, Depressionen und Beziehungsprobleme können sich auf die Fähigkeit eines Mannes auswirken, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten.

Gibt es Übungen oder Techniken, die helfen können, die Erektionsdauer zu verlängern?

Ja, es gibt tatsächlich Übungen und Techniken, die zur Verbesserung und Verlängerung der Erektionsdauer beitragen können. Eine Option sind Beckenbodenübungen, oft als Kegel-Übungen bezeichnet, die darauf abzielen, die Muskulatur zu stärken, die die Basis der männlichen Sexualorgane unterstützt. Regelmässige Kegel-Übungen können dazu beitragen, die Kontrolle über die Ejakulation zu verbessern und so die Erektionsdauer zu verlängern.

Eine weitere Technik ist die sogenannte "Start-Stopp"-Technik. Dabei wird der Geschlechtsverkehr oder die Masturbation kurz vor dem Erreichen des "Point of no Return" unterbrochen, um den Ejakulationsreflex zu unterdrücken. 

Nach einer kurzen Pause wird dann wieder mit der sexuellen Aktivität begonnen. Durch das Wiederholen dieses Prozesses können Männer lernen, ihre Ejakulation besser zu kontrollieren und die Erektionsdauer teilweise zu verlängern.

Sexuelle Stimulation und Erektionsdauer

Wenn wir uns mit den Faktoren beschäftigen, die für die Dauer der Erektion ausschlaggebend sind, spielt die sexuelle Stimulation eine wesentliche Rolle. Sie ist sozusagen der Brennstoff, der die Erektion häufig in Gang halten kann. 

Sexuelle Stimulation, egal ob physisch oder psychisch, sendet Signale an das Gehirn, die wiederum die Freisetzung von Chemikalien wie Stickstoffmonoxid auslösen. Diese Stoffe entspannen die Muskeln im Penis, so dass Blut einströmen und eine Erektion erzeugen kann.

Hier kommt nun der Grad der Stimulation ins Spiel

Eine intensivere oder anhaltende Stimulation hält die Freisetzung dieser Chemikalien und den daraus resultierenden Blutfluss in Gang, was wiederum die Dauer der Erektion verlängern kann. Je gleichmässiger und reizvoller die Stimulation, desto länger hält die Erektion im besten Fall an. 

Auf der anderen Seite kann eine weniger intensive oder intermittierende Stimulation zu einer kürzeren Erektionsdauer führen. Das ist nicht unbedingt ein Anzeichen für ein Problem - es ist einfach eine Reaktion des Körpers auf die Stimulierung, die er erhält. Wenn die Stimulation nachlässt oder aufhört, werden die chemischen Stoffe, die die Erektion ausgelöst und aufrechterhalten haben, abgebaut, und das Blut beginnt aus dem Penis zu fliessen, was zum Ende der Erektion führt.

Das Gleichgewicht von Stimulation und Dauer der Erektion

Denk daran, dass sexuelle Stimulation ein weit gefasster Begriff ist und eine ganze Reihe von Aktivitäten und Reaktionen umfasst, sowohl körperliche als auch emotionale. Was für die eine Person intensiv stimulierend ist, hat auf die andere vielleicht nicht die gleiche Wirkung. Wenn du deine eigenen Reaktionen auf sexuelle Reize verstehst und offen mit deinem Partner über deine Vorlieben sprichst, kann das helfen, die richtige Balance zu finden, um eine zufriedenstellende Erektion zu erhalten.

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Faktoren, die die Dauer der Erektion beeinflussen

Das Spektrum reicht von ein paar Minuten bis zu einer Stunde. Aber Vorsicht: Eine Erektion, die länger als vier Stunden anhält, ist ein medizinischer Notfall und muss sofort behandelt werden.

Schauen wir uns einige der wichtigsten Faktoren an, die die Dauer einer Erektion beeinflussen können:

Das Alter beeinflusst die Erektionsdauer 

  • Jugend bringt oft Kraft mit sich, und das gilt auch für die Erektion. Jüngere Männer berichten in der Regel von stärkeren und länger anhaltenden Erektionen.
  • Im Laufe der Jahre kann es für manche Männer schwierig werden, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Das ist ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses und nicht unbedingt ein Grund zur Sorge, es sei denn, es beeinträchtigt die sexuelle Zufriedenheit oder die Lebensqualität insgesamt.

Gesundheit: Der zugrunde liegende Puls

  • Bestimmte Krankheiten können die Dauer einer Erektion beeinträchtigen. Männer, die an Diabetes, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten leiden, sind zum Beispiel anfälliger für Erektionsstörungen.
  • Diese Krankheiten können den Blutfluss, den Hormonspiegel oder die Nervenfunktion beeinträchtigen, die alle eine wichtige Rolle beim Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion spielen.

Sexuelle Stimulation: Der Funke

  • Die Intensität der sexuellen Stimulation kann einen entscheidenden Einfluss auf die Dauer der Erektion haben. Stell dir vor, sie ist das Anzünden des Feuers - je stärker der Funke, desto länger hält die Flamme an.
  • So können Erektionen, die durch eine intensivere sexuelle Stimulation ausgelöst werden, länger andauern als solche, die durch eine weniger intensive Stimulation ausgelöst werden.

Medikamente: Der oft unsichtbare Einfluss 

  • Einige Medikamente können unerwartet als unsichtbarer Akteur ins Spiel kommen und die Qualität der Erektion subtil beeinflussen. So sind zum Beispiel Antidepressiva und bestimmte Blutdruckmedikamente dafür bekannt, dass sie die Erektion beeinträchtigen können.
  • Wenn du Medikamente einnimmst und den Verdacht hast, dass sie eine Rolle bei deiner Erektionsdynamik spielen, zögere nicht, ein offenes Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker zu führen. Vergiss nicht, dass er dich durch diese komplexen Zusammenhänge führen soll.

Der Einfluss der Psyche auf die Dauer der Erektion

Unsere Psyche und unsere Emotionen spielen eine wichtige Rolle für unsere sexuelle Gesundheit und beeinflussen vor allem die Dauer der Erektion. Dieses Zusammenspiel von Psyche und Körper kann sich entweder positiv oder störend auswirken, je nachdem, welche psychischen Zustände im Spiel sind.

Stress ist zum Beispiel ein häufiges Hindernis für anhaltende Erektionen. Wenn dein Körper unter Stress steht, schüttet er eine Flut von Hormonen aus, vor allem Adrenalin und Cortisol, die die für eine Erektion notwendigen körperlichen Prozesse stören. Sie verengen die Blutgefässe und erschweren es dem Blut, in den Penis zu fliessen und eine Erektion zu erzeugen. 

Auch Angst, insbesondere Leistungsangst, kann die Dauer einer Erektion beeinträchtigen. Wenn ein Mann sich Sorgen macht, ob er seine Partnerin befriedigen kann, kann diese Angst eine negative Rückkopplungsschleife erzeugen. Die Angst vor dem “Versagen” kann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung führen, da die Angst selbst den Prozess des Erreichens und Aufrechterhaltens einer Erektion unterbrechen kann.

Ein realitätsnahes Beispiel 

Nehmen wir den 35-jährigen Thomas, einen engagierten und erfolgreichen Projektmanager in einem internationalen Unternehmen. Er ist in einer glücklichen Beziehung und generell körperlich gesund. In den letzten Monaten ist seine Arbeitsbelastung allerdings stark angestiegen – mehr Verantwortung, längere Arbeitszeiten, und der Druck, Deadlines einzuhalten und sein Team zu führen, halten ihn nachts oft wach.

Nach einiger Zeit bemerkt Thomas, dass er zunehmend Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu bekommen und zu halten. Er fühlt sich gestresst und überfordert, und obwohl er sein Bestes gibt, kann er diese Sorgen nicht abschalten, selbst wenn er intim mit seiner Partnerin ist.

Eines Abends, nach einem besonders langen Arbeitstag, versagt seine Erektion während eines intimen Moments mit seiner Partnerin. Obwohl sie verständnisvoll reagiert, fühlt Thomas sich peinlich berührt und unsicher. Diese Erfahrung führt dazu, dass er sich Sorgen um seine sexuelle Leistungsfähigkeit macht. Bei jedem weiteren intimen Moment mit seiner Partnerin fürchtet er, dass seine Erektion wieder versagen könnte. Diese Angst wiederum verschlimmert das Problem und führt zu einem Teufelskreis aus Versagensangst und Erektionsproblemen.

Thomas erkennt schliesslich, dass er Hilfe benötigt. Er spricht mit einem Therapeuten über seinen hohen Stresspegel und beginnt, Yoga und Meditation zu praktizieren, um seinen Stress zu bewältigen. Ausserdem spricht er offen mit seiner Partnerin über seine Sorgen, was dazu beiträgt, den Druck zu reduzieren. Mit der Zeit und mit professioneller Hilfe schafft Thomas es, seinen Stress zu reduzieren und seine Erektionsprobleme zu überwinden.

Dieses Beispiel unterstreicht, dass die psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle für die sexuelle Gesundheit spielt. Es ist wichtig, Stress und psychische Belastungen zu erkennen und anzugehen, um die sexuelle Gesundheit zu fördern.

Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.