Erektile Dysfunktion

Wann zum Arzt mit Potenzproblemen?

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Wann zum Arzt mit Potenzproblemen?

Viele Männer kennen sie nur zu gut - gelegentliche oder andauernde Erektionsstörungen. Es ist oft schwierig, darüber zu sprechen, geschweige denn Hilfe zu suchen. Wenn du bereit bist, den ersten Schritt zur Lösung dieses Problems zu machen, aber nicht weisst, wo du anfangen sollst, bist du hier richtig. 

Dieser Artikel zeigt dir, wo du den richtigen Ansprechpartner findest, der dich auf dem Weg zur Wiederherstellung deiner sexuellen Gesundheit unterstützt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Behandlung: Bei der Diagnose und Behandlung von Potenzproblemen spielen verschiedene Ärzte eine wichtige Rolle, darunter Urologen, Endokrinologen, Psychologen oder Psychiater und Hausärzte.
  • Erste Anzeichen: Häufige Symptome von Potenzproblemen sind Schwierigkeiten, eine Erektion aufrechtzuerhalten, vermindertes sexuelles Verlangen und Ejakulationsprobleme. 
  • Ursachen: Die Gründe für Potenzprobleme können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Gesundheitszustände wie Diabetes und Herzkrankheiten, Nervenschäden, hormonelle Ungleichgewichte und psychische Faktoren können dazu beitragen.
  • Zeitraum: Bei anhaltenden Potenzproblemen, über mehrere Wochen anhaltenden Symptomen, Stress, Beziehungsproblemen und dem Vorhandensein anderer potenzieller Krankheitssymptome oder Risikofaktoren sollte man einen Arzt aufsuchen.

Ein Rat vom Urologen

“Die Behandlung von Erektionsproblemen ist keinesfalls ein geradliniger Prozess. Es ist ein dynamisches Unterfangen, das eine fundierte Kenntnis der menschlichen Anatomie, Physiologie und Psychologie erfordert. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlungsstrategie liegt darin, die Ursachen zu verstehen, eine sorgfältige Diagnose zu stellen und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln. Das Ziel des Arztes oder der Ärztin geht demnach über die Behandlung der Symptome hinaus; vielmehr richtet sich das Augenmerk darauf, die Gründe für die Funktionsstörung herauszufinden.”

Dr. med. Guido Tenti

16 jul 2023

Die Bedeutung einer frühzeitigen Behandlung 

Bemerkt man eine Veränderung in der sexuellen Leistungsfähigkeit, so möchte man das Ganze vielleicht erst einmal abtun. Ein guter Freund würde vielleicht behaupten, dass es normal sei und man sich keinen Stress machen solle.

Die Realität ist jedoch, dass eine frühzeitige Konsultation eines Arztes oder einer Ärztin den Unterschied ausmachen kann. 

Und warum? Je früher du die Ursache des Problems gemeinsam mit einem Arzt erkennst, desto eher kannst du an einer Lösung arbeiten. Wenn du bei den ersten Symptomen mit einem Arzt sprichst, besteht nicht nur die Chance die Symptome zu lindern, sondern auch frühzeitig eine mögliche Ursache zu identifizieren. 

Denk daran: Du kannst auch von zu Hause aus eine Online-Diagnose starten und gemeinsam mit unseren - Everyman Spezialisten gleich die ersten Schritte unternehmen.

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Wann du einen Arzt bei Potenzproblemen aufsuchen solltest

Um zu entscheiden, wann du bei Potenzproblemen einen Arzt aufsuchen solltest, ist es wichtig, bestimmte Anzeichen zu kennen. Gehen wir diese wichtigen Signale einmal durch:

Ständige oder gelegentliche Erektionsprobleme 

Jeder Mann kann gelegentlich Schwierigkeiten mit der sexuellen Leistungsfähigkeit haben, was normalerweise kein Grund zur Sorge ist. Unsere Potenz ist eng verwurzelt mit dem allgemeinen Wohlbefinden und einer Reihe von körperlichen und psychischen Funktionen. 

Das bedeutet, dass verschiedene Faktoren, die augenscheinlich nichts mit der Erektion zu tun haben, dennoch einen Einfluss auf die erektile Funktion haben können.  Dazu gehören zum Beispiel Alkohol - aber auch Stress oder Krankheiten wie Diabetes gehören in diese Kategorie.Wenn du regelmässig Schwierigkeiten hast, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, kann das ein Hinweis sein, dass ärztliche Hilfe erforderlich ist.

Wenn die Symptome länger als ein paar Wochen andauern

Ein gelegentliches Auftreten von Erektionsstörungen kann durchaus normal sein, aber wenn die Symptome mehrere Wochen oder länger anhalten, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. 

Folgende Zeiträume können bei der Erektionsstörung im medizinischen Sinne eine Rolle spielen: Wenn die betroffene Person innerhalb von 6 Monaten bei etwa 70 % der Versuche keine ausreichende Erektion erreichen kann. 

Dieses anhaltende Muster kann ebenfalls auf eine zugrunde liegende Krankheit hinweisen, die behandelt werden muss, was die Aussage unterstreicht, bei den ersten Anzeichen ein ärztliches Gespräch zu suchen.

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Gut zu wissen

Können Potenzprobleme ein Frühwarnzeichen für ernstere Gesundheitsprobleme sein?

In der Tat können Potenzprobleme ein frühes Warnzeichen für ernste Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten oder Diabetes sein. Deshalb solltest du bei anhaltenden Potenzproblemen einen Arzt aufsuchen.

Die Rolle des Arztes bei der Diagnose, Behandlung und Unterstützung von Patienten mit Potenzproblemen

Was macht ein Arzt in solchen Fällen? Wie kann er Männern helfen, die Ursachen von Potenzproblemen zu erkennen und welche Behandlungsmöglichkeiten schlägt er dabei vor?

  1. Zunächst einmal ist es die Aufgabe des Arztes, das Problem zu diagnostizieren. Er kann eine Reihe von Tests durchführen, um die Ursache des Problems zu ermitteln, die von körperlichen bis hin zu psychischen Problemen reichen kann. Die Diagnose kann natürlich von Mann zu Mann unterschiedlich sein und in einigen Fällen sind weiterführende Untersuchungen bei Spezialisten notwendig. 
  2. Sobald das Problem diagnostiziert ist, wird der Arzt gemeinsam mit dir die beste Behandlungsmethode festlegen. Dazu können Medikamente, Therapien, Änderungen des Lebensstils oder eine Kombination aus diesen Massnahmen gehören. Das Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die zu dir passt, und nicht ein Patentrezept.

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Vorbereitung auf den Termin: Was der Arzt bei Potenzproblemen wissen muss

Eine gute Vorbereitung kann zu einem fruchtbaren Gespräch mit deinem Arzt beitragen. Rechne mit Fragen zu deiner sexuellen Vorgeschichte, deinem allgemeinen Gesundheitszustand und deinen Lebensgewohnheiten. Du könntest nach der Häufigkeit deiner Potenzprobleme gefragt werden, ob du unter allen Umständen eine Erektion erreichen kannst oder ob du unter vorzeitiger oder verzögerter Ejakulation leidest.

Ausserdem solltest du bereit sein, über deine Krankengeschichte zu sprechen, einschliesslich chronischer Erkrankungen, Medikamente oder kürzlich durchgeführter Operationen. Informationen über deine Lebensgewohnheiten wie Alkoholkonsum, Rauchen und körperliche Aktivität können ebenfalls von Bedeutung sein.

Nimm alle Unterlagen oder Details zu deinem Gesundheitszustand mit, besonders wenn du einen neuen Arzt oder eine neue Ärztin aufsuchst. 

Scheue dich auch nicht, Fragen zu stellen. Wenn du dir unsicher bist, ob du mehr Informationen über den vorgeschlagenen Behandlungsplan brauchst oder über mögliche Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente sprechen möchtest, kannst du deine Bedenken äussern.

Welche Ärzte befassen sich mit Potenzproblemen? 

1. Hausärzte und -ärztinnen:

Sie sind oft die ersten medizinischen Fachkräfte, mit denen du sprichst, wenn du Veränderungen in deinem Körper bemerkst. Sie können dich durch die ersten Phasen der Diagnose von Potenzproblemen führen und dich bei Bedarf an die richtigen Spezialisten überweisen.

2. Urologen:

Eine wesentliche Anlaufstelle ist ein Urologe. Sie haben sich auf Fragen zu den Harnwegen und dem männlichen Fortpflanzungssystem spezialisiert und sind damit die Experten für Potenzprobleme. Urologen können körperliche Untersuchungen und diagnostische Tests durchführen, die helfen können, körperliche Gesundheitsprobleme aufzudecken, die deine sexuelle Funktion beeinträchtigen.

3. Endokrinologen:

Manchmal kann die Ursache für deine Potenzprobleme im Hormonhaushalt deines Körpers liegen. Hier kommen Endokrinologen und Endokrinologinnen ins Spiel. Diese Fachleute sind auf das endokrine System des Körpers spezialisiert, das die Hormone reguliert. Wenn deine Potenzprobleme auf ein hormonelles Ungleichgewicht, wie z. B. einen niedrigen Testosteronspiegel, zurückzuführen sind, ist ein Endokrinologe/eine Endokrinologin der ideale Ansprechpartner für eine Beratung und Behandlung.

4. Psychologen/Psychiater:

Auch wenn wir oft nach körperlichen Gründen für Potenzprobleme suchen, sollten wir nicht vergessen, dass unsere Psyche eine grosse Rolle für unsere sexuelle Gesundheit spielt. Stress, Ängste, Depressionen und andere psychische Faktoren können deine Potenz erheblich beeinträchtigen. In diesen Fällen kann ein Gespräch mit einem Psychologen oder Psychiater von grossem Nutzen sein. Sie können dich psychisch unterstützen, dir Bewältigungsstrategien anbieten und dir helfen, emotionale Hürden zu überwinden, die deine sexuelle Gesundheit beeinträchtigen.

Kurz gesagt: Die Behandlung von Potenzproblemen ist ein multidisziplinäres Unterfangen. Sie erfordert, dass du deine Gesundheit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtest und behandelst. 

Potenzprobleme: Symptome verstehen und den richtigen Zeitpunkt für einen Arztbesuch erkennen

Die Symptome können sich in drei Kategorien einteilen lassen: primäre, sekundäre und psychische Symptome. Gehen wir etwas tiefer in jede Kategorie ein:

Primäre Symptome: Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten

Primäre Symptome sind oft die ersten Anzeichen, die du bei Potenzproblemen bemerkst. Dazu können gehören:

  • Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen: Obwohl du dich sexuell erregt fühlst, fällt es dir vielleicht schwer, eine Erektion zu bekommen. Dabei handelt es sich nicht um eine einmalige Situation, sondern um ein wiederkehrendes Szenario, das auf zugrunde liegende Probleme hinweisen kann.
  • Schwierigkeiten, eine Erektion zu halten: In anderen Fällen ist es nicht das Problem, eine Erektion zu bekommen, sondern sie aufrechtzuerhalten. Es kann sein, dass deine Erektion nicht während der gesamten sexuellen Aktivität anhält, was die Befriedigung beeinträchtigt.

Sekundäre Symptome: Vermindertes sexuelles Verlangen, vorzeitige oder verzögerte Ejakulation

Die sekundären Symptome sind zwar subtiler, aber nicht weniger bedeutsam. Sie können Folgendes beinhalten:

  • Vermindertes sexuelles Verlangen: Du stellst vielleicht fest, dass dein Interesse an sexuellen Aktivitäten deutlich nachgelassen hat. Dieser Rückgang der Libido wird oft mit hormonellen Ungleichgewichten oder psychischen Problemen in Verbindung gebracht.
  • Vorzeitige Ejakulation: Das ist der Fall, wenn du zu schnell zum Höhepunkt kommst, oft schon bei minimaler Stimulation.
  • Verspätete Ejakulation: Auf der anderen Seite kann es sein, dass du trotz ausreichender Erregung und Stimulation nicht zum Höhepunkt kommst. Das kann die sexuelle Aktivität weniger befriedigend und sogar frustrierend machen.

Die psychischen Auswirkungen von Potenzproblemen: Ängste, geringes Selbstwertgefühl, Beziehungsprobleme

Während die körperlichen Symptome oft leichter zu erkennen sind, sind die psychischen Auswirkungen von Potenzproblemen genauso real und können schädlich sein. Zu diesen Auswirkungen können gehören:

  • Unsicherheiten und Ängste: Der Leistungsdruck kann zu einem Kreislauf der Angst führen, in dem die Angst vor Erektionsstörungen zu weiteren Potenzproblemen führt.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Männer setzen ihre sexuellen Fähigkeiten oft mit ihrem Wert gleich, und Potenzprobleme können Gefühle der Unzulänglichkeit hervorrufen, die zu einem Rückgang des Selbstvertrauens führen.
  • Beziehungsprobleme: Kommunikation ist das A und O in jeder Beziehung, und wenn Potenzprobleme ins Spiel kommen, kann das zu Missverständnissen und Spannungen führen. Ein offener, unterstützender Dialog mit deinem Partner ist in solchen Fällen unerlässlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kenntnis dieser Symptome und das Verständnis ihrer Auswirkungen ein wichtiger Schritt zur Bewältigung von Potenzproblemen ist. Es ebnet den Weg für proaktive Gespräche mit Gesundheitsfachkräften, frühzeitige Interventionen und effektive Behandlungspläne.

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Bei Potenzproblemen: Welche Untersuchungen kann der Arzt durchführen?

Auf Grundlage eures Gesprächs wird dein Arzt vielleicht einige Tests oder Untersuchungen vorschlagen. Dazu könnten gehören:

Körperliche Untersuchung: Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Beurteilung von Potenzproblemen. Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt den Penis und die Hoden auf Anomalien untersuchen, die die sexuelle Funktion beeinträchtigen könnten. Dabei kann er auf körperliche Missbildungen, Empfindungen und das Vorhandensein eines Nervenreflexes achten, der mit der Erektion korreliert. Der Arzt oder die Ärztin kann auch eine rektale Untersuchung durchführen, um die Prostata zu beurteilen, da Erkrankungen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH) oder Prostatakrebs eine Erektionsstörung verursachen oder zu ihr beitragen können.

Bluttests: Diese Tests können helfen, zugrunde liegende Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten oder hormonelle Störungen zu erkennen.

  1. Lipidprofil: Zur Überprüfung des Cholesterinspiegels und anderer Fette im Blut, die auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen können - ein wichtiger Faktor für Potenzprobleme.
  2. Blutzucker und HbA1c: Mit diesen Tests können Vorstufen von Diabetes oder Zuckerkrankheit aufgedeckt werden, die aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Blutfluss und die Gesundheit der Nerven die sexuelle Funktion beeinträchtigen können.
  3. Hormontests: Diese können ein Ungleichgewicht von Hormonen wie Testosteron, Prolaktin oder Schilddrüsenhormonen aufdecken, die alle die Sexualfunktion beeinflussen können.

Untersuchung der psychischen Gesundheit: Wenn deine Ärztin oder dein Arzt vermutet, dass Stress, Angstzustände, Depressionen oder andere psychische Probleme zu deinen Potenzproblemen beitragen, kann sie oder er dir ausführliche Fragen zu deiner emotionalen Gesundheit stellen. Dazu können Fragen zu deinem Stresslevel, deiner Stimmung, emotionalen Veränderungen oder Beziehungsproblemen gehören. In manchen Fällen ist eine Überweisung an einen Psychiater oder einen Psychologen / eine Psychologin für weitere Untersuchungen notwendig. Ein Psychiater oder Psychologe kann detaillierte psychische Tests durchführen und therapeutische Massnahmen wie kognitive Verhaltenstherapie oder andere Formen der Beratung anbieten, um festgestellte Probleme zu lösen.

Diese Tests bilden den Eckpfeiler des diagnostischen Prozesses bei Potenzproblemen. Anhand der daraus gewonnenen Informationen kann der Arzt die wirksamste und individuellste Behandlungsstrategie für dich entwickeln.

Welche Behandlungsmöglichkeiten hat der Arzt bei Potenzproblemen? 

Um Potenzprobleme in den Griff zu bekommen, kann der Arzt auf verschiedene Behandlungsmethoden zurückgreifen. Diese reichen von Medikamenten und Änderungen des Lebensstils bis hin zu psychischen Interventionen und sogar chirurgischen Lösungen. Schauen wir uns die einzelnen Optionen an:

Medikamentöse Optionen - Potenzmittel 

Medikamente sind eine der wesentlichen Behandlungsoptionen bei Potenzproblemen, wenn sie vom Arzt verordnet und als sicher für die einzelne Person eingestuft werden. 

Phosphodiesterasehemmer vom Typ 5 (PDE5) wie Sildenafil (Viagra®),Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®) sind hier die am häufigsten gewählte Behandlung. Sie verstärken die Wirkung von Stickstoffmonoxid, einer natürlichen Substanz, die dein Körper produziert, um die Muskeln im Penis zu entspannen, den Blutfluss zu verbessern und eine Erektion als Reaktion auf sexuelle Stimulation zu ermöglichen.

Änderungen des Lebensstils

Ein gesunder Lebensstil kann die Potenz erheblich verbessern. Regelmässiger Sport, vor allem aerobisch, kann die Durchblutung verbessern und so die Erektion fördern. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung erhält die Gesundheit des Herzens, die für die sexuelle Funktion unerlässlich ist.

Mit dem Rauchen aufzuhören oder das Konsumieren von Alkohol zu reduzieren, kann die Durchblutung verbessern und eine kurzfristige Erektionsstörungen verhindern. Beide Lebensstiländerungen tragen zur Verbesserung der allgemeinen sexuellen Gesundheit bei.


Psychische Behandlungen: Beratung & kognitive Verhaltenstherapie

Angesichts der erheblichen psychischen Komponente von Potenzproblemen können Therapien wie Beratung oder kognitive Verhaltenstherapie sinnvoll sein. Diese Massnahmen können helfen, Stress, Ängste oder Depressionen zu bewältigen, die möglicherweise zu Potenzproblemen beitragen.

Für manche kann auch eine Paarberatung hilfreich sein, vor allem wenn die Probleme zu Spannungen in der Beziehung führen. Offen über Intimitätsprobleme zu sprechen, kann die Kommunikation verbessern, das gegenseitige Verständnis fördern und die sexuelle Gesundheit insgesamt verbessern.

Medizinische Geräte oder Operationen: Penisimplantate, Vakuum-Erektionshilfen

Wenn andere Behandlungen unwirksam sind, können medizinische Hilfsmittel oder eine Operation in Betracht gezogen werden. Vakuum-Erektionshilfen können Blut in den Penis saugen und so eine Erektion erleichtern. In schwereren Fällen können auch chirurgische Eingriffe wie Penisimplantate eine Option sein. Bei diesen Implantaten handelt es sich entweder um aufblasbare oder halbstarre Stäbe, die eine manuelle Kontrolle über Zeitpunkt und Dauer der Erektion ermöglichen.

Testosteronersatztherapie

Für Menschen mit einem niedrigen Testosteronspiegel kann eine Testosteronersatztherapie von Vorteil sein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass dies nur wirksam ist, wenn der niedrige Testosteronspiegel die Ursache für die Potenzprobleme ist.

Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.