Erektile Dysfunktion

Levitra® Nebenwirkungen

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Levitra® Nebenwirkungen

Levitra®, mit dem aktiven Inhaltsstoff Vardenafil, gehört zu der Gruppe der Medikamente, die als Phosphodiesterase-Typ-5 (PDE5)-Inhibitoren bekannt sind und in der Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt werden. Wie bei jedem medizinischen Präparat, bringt auch die Einnahme von Levitra® potenzielle Nebenwirkungen mit sich. 

Diese können von leichten Beschwerden wie Kopfschmerzen und verstopfter Nase bis zu ernsteren Komplikationen wie Sehstörungen und einem anhaltenden, schmerzhaften Erektion reichen. Eine sorgfältige Abwägung der Vorteile und Risiken ist essentiell, um eine fundierte Entscheidung über die Einnahme dieses Medikaments zu treffen.

Levitra® Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann bei mehr als 1 von 10 Anwendern auftreten)

  • Kopfschmerzen

Häufig (kann bei bis zu 1 von 10 Anwendern auftreten)

  • Schwindel
  • Gesichtsrötung (Flush)
  • Verstopfte oder „laufende“ Nase
  • Verdauungsstörungen

Gelegentlich (kann bei bis zu 1 von 100 Anwendern auftreten)

  • Schwellungen von Haut und Schleimhaut, inklusive Gesichts-, Lippen- oder Rachenschwellungen
  • Schlafstörungen
  • Taubheit und eingeschränkte Wahrnehmung von Berührung
  • Schläfrigkeit
  • Verschiedene Auswirkungen auf die Sehfähigkeit (z. B. Augenrötung, Auswirkungen auf die Farbwahrnehmung, Augenschmerzen)
  • Lichtempfindlichkeit
  • Klingeln in den Ohren, Schwindel
  • Schneller Herzschlag oder Herzklopfen
  • Atemnot
  • Verstopfte Nase
  • Säurerückfluss, Magenschleimhautentzündung, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Mundtrockenheit
  • Erhöhte Werte der Leberenzyme im Blut
  • Hautausschlag, gerötete Haut
  • Rücken- oder Muskelschmerzen, Anstieg eines Muskelenzyms im Blut (Kreatinphosphokinase), Muskelsteifheit
  • Anhaltende Erektionen
  • Unwohlsein

Selten (kann bei bis zu 1 von 1.000 Anwendern auftreten)

  • Entzündung der Augen (Konjunktivitis)
  • Allergische Reaktionen
  • Angstzustände
  • Ohnmacht
  • Gedächtnisschwund
  • Krampfanfälle
  • Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), vermehrte Tränenbildung
  • Auswirkungen auf das Herz (wie Herzinfarkt, veränderter Herzschlag oder Angina Pectoris)
  • Hoher oder niedriger Blutdruck
  • Nasenbluten
  • Einfluss auf die Ergebnisse von Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Leberfunktion
  • Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht
  • Schmerzhafte Erektionen
  • Brustschmerzen
  • Vorübergehend verringerte Durchblutung von Teilen des Gehirns

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Levitra® Nebenwirkungen erklärt - die häufigsten Beschwerden im Überblick

Zum Kontext: Die meisten Menschen reagieren ohne Komplikationen auf Levitra® - obwohl sich Nebenwirkungen dennoch nicht vollständig ausschliessen lassen. Laut einer Studie der FDA, die mehr als 4’400 Männer umfasste, setzten nur 3.4% die Einnahme von Levitra® aufgrund von Nebenwirkungen ab. Im Gegensatz dazu standen 1.1%, die ein Placebo erhielten und es absetzten.. 

Das Potenzmittel wird häufig bei Betroffenen angewendet, die auf andere Medikamente nicht ausreichend reagieren oder bestimmte Vorerkrankungen besitzen. Wir zeigen dennoch, was die gängigsten Nebenwirkungen sind und wie du damit umgehen solltest: 

Kopfschmerzen

  • Prävalenz (Häufigkeit): Etwa 15% der Männer, die Levitra® verwenden, berichten von Kopfschmerzen.
  • Ursache: Levitra® ist ein PDE5-Hemmer. Es erhöht den Blutfluss durch Erweiterung der Blutgefässe, was zwar für die Aufrechterhaltung einer Erektion wichtig ist, aber zu Kopfschmerzen führen kann.
  • Dauer: Normalerweise nicht länger als fünf Stunden.
  • Was tun: Konsultiere deinen Arzt für eine geeignete Schmerzlinderung oder Anpassungen der Dosierung.

Gesichtsrötung (Flush)

  • Prävalenz: Tritt bei 11% der Anwender in klinischen Studien auf.
  • Ursache: Die Erweiterung der Blutgefässe kann zu Hautrötungen führen.
  • Dauer: Verbessert sich normalerweise, sobald das Medikament metabolisiert (abgebaut) ist.
  • Was tun: Bei anhaltenden Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen. 

Verstopfte oder „Laufende“ Nase

  • Prävalenz: Etwa 9% der Männer in klinischen Studien berichteten von ähnlichen Symptomen.
  • Ursache: Diese Nebenwirkung scheint im Vergleich zu anderen ED-Behandlungen eher spezifisch für Levitra® zu sein.
  • Dauer: Lässt normalerweise nach, sobald das Medikament aus dem Organismus verschwindet.
  • Was tun: Bei anhaltenden Beschwerden solltest du deinen Arzt aufsuchen. 

Verdauungsstörungen

  • Prävalenz: dies wird von etwa 4% der Levitra®-Anwender berichtet.
  • Ursache: Levitra® kann den unteren Ösophagussphinkter beeinflussen, was zu Sodbrennen führt.
  • Dauer: Meist kurzlebig.
  • Was tun: Bei anhaltenden Problemen den Arzt konsultieren.

Übelkeit

  • Prävalenz: Etwa 2% der Männer in klinischen Studien hatten dieses Problem.
  • Ursache: Nicht spezifisch für Levitra®; bei vielen Medikamenten üblich.
  • Dauer: Meist mild und kurzlebig.
  • Was tun: Bei anhaltenden Beschwerden sollte man seinen Arzt für Anpassungen der Dosierung oder alternative Behandlungen konsultieren.

Schwindel

  • Prävalenz: Etwa 2% der Männer berichten von Schwindelgefühlen.
  • Ursache: Die Erweiterung der Blutgefässe kann das Gleichgewicht indirekt beeinflussen (z.B. auch über den Blutdruck).
  • Dauer: Meist kurzlebig.
  • Was tun: Bei anhaltenden Beschwerden sofort den Arzt konsultieren

Sehstörungen

  • Prävalenz: Selten, aber in Einzelfällen berichtet.
  • Ursache: PDE5-Hemmer können den Blutfluss zum Auge beeinflussen und vorübergehende Sehänderungen verursachen.
  • Dauer: Normalerweise innerhalb von 24 Stunden reversibel.
  • Was tun: Sofort den Arzt konsultieren.

Während dies keine vollständige Liste ist, deckt sie die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen ab. 

Was kann die Nebenwirkungen von Levitra® beeinflussen?

Wenn es um Nebenwirkungen bei der Einnahme von Levitra® geht, reagiert nicht jeder Organismus auf die gleiche Art und Weise. Verschiedene Faktoren können die Art und Schwere der Nebenwirkungen beeinflussen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören das Alter der Person und eventuelle Vorerkrankungen: 

Faktor Alter

Die Fähigkeit des Körpers, Medikamente zu verstoffwechseln, kann sich mit dem Alter verändern oder wird mit zunehmendem Alter oft weniger effizient. Aus diesem Grund sind ältere Erwachsene generell anfälliger für Nebenwirkungen von Levitra®. Sie erleben oft Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Hitzewallungen oder Verdauungsprobleme, die sich häufiger oder stärker bemerkbar machen. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte älteren Patienten oft, mit einer niedrigeren Anfangsdosis zu beginnen und die Dosis vorsichtig zu erhöhen.

Vorbestehende Krankheiten

Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen haben auch ein höheres Risiko für Nebenwirkungen. Zum Beispiel:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Menschen mit Herzkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko für Blutdruckveränderungen oder sogar schwerere kardiale Ereignisse, wenn sie PDE5-Hemmer wie Levitra® einnehmen.
  • Leber- oder Nierenprobleme: Diese Erkrankungen können dazu führen, dass das Medikament langsamer abgebaut wird, was die Nebenwirkungen verstärken kann.
  • Gastrointestinale Probleme: Menschen mit Magen-Darm-Problemen können nach der Einnahme von Levitra® häufiger unter Verdauungsstörungen oder Sodbrennen leiden.

Wirkmechanismus von Levitra® - wie entstehen Nebenwirkungen?

Levitra® enthält den Wirkstoff Vardenafil, einen so genannten Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5)-Hemmer. Seine Hauptfunktion besteht darin, die natürlichen Mechanismen zu verstärken, die zu einer Erektion führen. 

Das bedeutet, dass bei sexueller Stimulation Stickstoffmonoxid im Penisgewebe freigesetzt wird, das wiederum das Enzym Guanylatzyklase aktiviert. Durch dieses Enzym wird die Menge einer Chemikalie namens zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) erhöht, die die Blutgefäße im Penis entspannt und so einen erhöhten Blutfluss ermöglicht. PDE5-Hemmer wie Levitra® blockieren das PDE5-Enzym effektiv daran, cGMP abzubauen, sodass die Erektion länger anhält.

Gerade dies ist der Grund für die Levitra®-Nebenwirkungen: Der dadurch entstehende erhöhte Blutfluss führt zu einer Vielzahl von körperlichen Veränderungen. Man sollte zudem beachten, dass die Erweiterung der Blutgefässe zu Veränderungen des Blutdrucks führen kann. 

Levitra® wirkt also, indem es ein Enzym namens PDE5 hemmt, das wiederum die Blutgefässe erweitert. Die erweiterten Blutgefässe können zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks im Gehirn führen, der sich als Kopfschmerzen bemerkbar macht. Dies ist eine der häufigeren Nebenwirkungen und ist in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt.

Medikation und Dosierungsrichtlinien für Levitra®

Das Potenzmittel wird oft in verschiedenen Dosierungen verschrieben - 5 mg, 10 mg und 20 mg - um Erektionsstörungen zu behandeln. Hier ist ein kurzer Leitfaden zu den typischen Dosierungsempfehlungen:

  • 5 mg: Wird normalerweise für ältere Erwachsene oder Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen empfohlen.
  • 10 mg: Dies ist die Standardanfangsdosis für die meisten Männer, die je nach Wirksamkeit und Nebenwirkungen angepasst wird.
  • 20 mg: Für Männer, bei denen niedrigere Dosen unwirksam sind, können 20 mg verschrieben werden. Höhere Dosen sind jedoch mit einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen verbunden.

Hinweis: In jedem Fall ist es wichtig, dass eine genaue Diagnose auf der Grundlage deiner eigenen Krankengeschichte, deines Gesundheitszustands und deines Alters vorher von einem Arzt überprüft wird. Auf diese Weise kann die Dosierung bei Bedarf an deine individuellen Bedingungen angepasst werden.

Die Gefahren einer Überdosis von Levitra®: Was du wissen musst

Eine Überdosierung von Levitra® kann zu einer Reihe von Symptomen führen, von denen einige schwerwiegend sein können. Wenn du diese Anzeichen erkennst und weisst, welche Massnahmen du sofort ergreifen musst, kann das entscheidend sein, um schwerwiegende Folgen abzuwenden.

Erkennen der Überdosierungssymptome

Zu den unmittelbaren Symptomen einer Überdosierung von Levitra® können gehören:

  • Starker Schwindel oder Ohnmacht
  • Verlängerte und schmerzhafte Erektion, die länger als 4 Stunden anhält (Priapismus)
  • Extreme Übelkeit oder Erbrechen
  • Verlust des Sehvermögens oder Veränderungen der Farbwahrnehmung
  • Schmerzen in der Brust oder Herzklopfen
  • Starke Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden

Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, musst du unbedingt so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Ein Aufschub könnte zu langfristigen Schäden führen, insbesondere wenn du einen Priapismus erleidest, der sofort behandelt werden muss, um eine dauerhafte Erektionsstörung zu verhindern.

Schnelles und entschlossenes Handeln

Wenn du eine Überdosis vermutest, halte dich an das folgende Protokoll:

  • Ruf den Notdienst an: Versuche nicht, die Situation selbst in den Griff zu bekommen. Ein sofortiges medizinisches Eingreifen ist entscheidend.
  • Leite kein Erbrechen ein: Dies könnte die Situation verschlimmern, es sei denn, du wurdest ausdrücklich von einer medizinischen Fachkraft dazu aufgefordert.
  • Bleib ruhig: Überdosierungsszenarien können nervenaufreibend sein, aber einen klaren Kopf zu bewahren, kann den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, wirksame Sofortmassnahmen einzuleiten.
  • Mache genaue Angaben: Halte dich bereit, Details wie die eingenommene Menge, den Zeitpunkt der Einnahme und alle anderen Medikamente oder Substanzen anzugeben. So kann das medizinische Personal schnell die wirksamste Behandlung durchführen.


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Levitra® Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wechselwirkungen haben das Potenzial, die Effekte von Levitra® zu verstärken oder abzumildern und das Auftreten von Nebenwirkungen zu erhöhen. Deshalb ist es entscheidend, bei der Online-Konsultation sämtliche Medikamente offenzulegen, die du verwendest.

Wechselwirkungen mit Nitraten

Nitratbasierte Arzneimittel wie Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat dienen zur Behandlung von Angina pectoris oder anderen Herzbeschwerden. Wenn du Levitra® zusammen mit Nitraten verwendest, besteht die Gefahr eines starken Blutdruckabfalls, der zu Schwindel, Ohnmacht oder sogar Herzinfarkten führen kann. Daher sollte diese Kombination unbedingt vermieden werden.

Wechselwirkungen mit Alpha-Blockern

Alpha-Blocker sind Medikamente, die häufig zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Prostatabeschwerden eingesetzt werden. Levitra® kann die Wirkung von Alpha-Blockern verstärken, was ebenfalls zu einem starken Blutdruckabfall führen kann. Um dieses Risiko zu verringern, solltest du deinen Arzt konsultieren und eventuell die Dosierung eines der beiden Medikamente anpassen.

Wechselwirkungen mit HIV-Proteaseinhibitoren

HIV-Proteaseinhibitoren sind Medikamente, die zur Behandlung von HIV/AIDS eingesetzt werden, wie zum Beispiel Ritonavir oder Indinavir. Diese Medikamente können den Abbau von Levitra® im Körper beeinträchtigen, was zu einer verstärkten Wirkung und einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen führt.

Wechselwirkungen mit einigen Antibiotika und Antimykotika

Antibiotika und Antimykotika dienen zur Bekämpfung von bakteriellen und Pilzinfektionen. Einige dieser Medikamente, wie zum Beispiel Erythromycin oder Ketoconazol, können ebenfalls den Abbau von Levitra® im Körper beeinflussen. Wenn du solche Medikamente einnimmst, könnte es notwendig sein, die Levitra®-Dosierung anzupassen, um Nebenwirkungen zu verhindern.

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Häufig gestellte Fragen

Wichtiger Hinweis

Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:

  • Es gibt sowohl medikamentöse, wie auch nicht-medikamentöse und digitale Behandlungen - Die Auflistungen und Erklärungen dieses Artikels sind nicht abschliessend und ersetzen keinesfalls das Gespräch mit deinem Arzt oder Apotheker
  • Für eine effektive Therapie brauchst du eine ärztliche Diagnose, welche mögliche Ursachen der Erkrankung ganzheitlich betrachten und eine individuelle Behandlungsempfehlung beinhaltet, die auch mögliche Vor- oder Begleiterkrankungen, Allergien und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass du dich ausreichend über die Einnahme, Wirkungsweise und mögliche Risiken und Nebenwirkungen anhand offizieller Packungsbeilagen der Produkte informierst. Folge in jedem Fall den Anweisungen deines Arztes und/oder deines Apothekers

Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.