Erektile Dysfunktion
Erektionsstörungen Selbsttest: Habe ich ein Potenzproblem?
Erektionsstörungen Selbsttest: Habe ich ein Potenzproblem?
Veröffentlicht am Nov 25, 2024
aktualisiert am Feb 5, 2025
Inhaltlich geprüft von
Dr. Johannes Fröhlich
Bevor wir mit diesem Ratgeber beginnen, sei daran erinnert, dass die Selbsttests in keinem Fall den medizinischen Rat eines qualifizierten Fachmanns ersetzen sollten. Erektile Dysfunktion kann auf eine Vielzahl von Faktoren zurückgehen – von psychischen bis hin zu körperlichen Ursachen.
Obwohl es für uns Männer ein schwieriges Thema ist, darüber zu sprechen, ist Abwarten nicht die Lösung. Für ein effektives Management von Potenzproblemen ist ein vorbeugender Ansatz entscheidend.
In diesem Artikel sprechen wir über Selbsttests, darüber, wann es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen, und darüber, was dich erwartet, wenn bei dir eine Erektionsstörung diagnostiziert wurde.
“Die Selbstdiagnose wird dir nicht die Antworten geben, die du brauchst, um Erektionsstörungen effektiv zu behandeln. Diese können oft ein Symptom für andere, möglicherweise ernsthafte Erkrankungen sein. Wenn du keine richtige Diagnose durch eine fachkundige Ärztin/Arzt stellen lässt, verpasst du möglicherweise wichtige Möglichkeiten zur frühzeitigen Behandlung der zugrunde liegenden Probleme.”
Inhaltlich geprüft von
Dr. med. Guidi Tenti
Beratung durch einen Schweizer Arzt
1. Früherkennung
Eine erektile Dysfunktion kommt selten aus dem Nichts. Es gibt oft Warnzeichen, die als Frühsymptome betrachtet werden können, wie zum Beispiel abnehmende sexuelle Lust oder gelegentliche Probleme, eine Erektion aufrechtzuerhalten.
Unser Lesetipp: Die Ursachen von Erektionsstörungen
2. Diagnose
Wenn diese Symptome mehr als nur einmalige Ausreisser sind, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Mediziner wird eventuell eine Reihe von Tests durchführen, dazu könnten Bluttests, Ultraschalluntersuchungen oder psychische Tests gehören.
3. Nach der Diagnose
Eine Diagnose ist kein Endpunkt, sondern der Start für eine zielgerichtete Behandlung. Dies kann eine Kombination aus Medikamenten, Therapie und möglicherweise auch Lebensstiländerungen sein.
Der erste Schritt, um herauszufinden, ob du von einer Erektionsstörung (ED) betroffen bist, besteht darin, sie wahrzunehmen - du solltest und kannst dich zwar nicht selbst diagnostizieren, aber dein sexuelles Wohlbefinden und die persönliche Erfahrung, dass mit deiner Erektion etwas nicht stimmt, sind natürlich der erste Schritt.
Es kann also als erste Einschätzung dienen, die darauf hinweisen kann, dass du einen Arzt aufsuchen solltest.
Unser Lesetipp: Plötzlich Erektionsstörungen - was tun?
Einer der ersten Aspekte, die du berücksichtigen solltest, ist die Qualität deiner Erektion.
Frag dich zunächst selbst: "Ist meine Erektion noch so fest wie früher?" Diese Frage mag trivial erscheinen, aber sie ist ein wichtiger Parameter für die sexuelle Funktion. Wenn die Qualität deiner Erektion mit der Zeit merklich nachlässt, kann das ein frühes Anzeichen für eine Potenzstörung sein - ein Arzt kann dir hier bei einer Diagnose die richtige Richtung zeigen.
Um diese Bewertung so objektiv wie möglich zu gestalten, kannst du den Erektionshärte-Score (EHS) verwenden, eine klinisch anerkannte Methode zur Einschätzung. Der EHS bewertet Erektionen auf einer Skala von 1 bis 4, wobei 4 die höchste Punktzahl für eine vollständig harte Erektion ist.
Bedenke: Auch diese Einstufung ist kein Anlass zur vollständigen Selbstdiagnose - eine umfassende Diagnosestellung kann nur ein Arzt durchführen.
Unser Lesetipp: Wann zum Arzt mit Potenzproblemen?
Erektionsstörungen sind ein häufiges Problem bei Männern über 40 Jahren, wobei die Anzahl der Betroffenen mit steigendem Alter und weiteren Begleiterkrankungen deutlich zunimmt. Forschungsergebnisse zeigen, dass ungefähr 40% der Männer im Alter von 40 Jahren von Erektionsstörungen betroffen sind. Dieser Anteil steigt auf fast 70% bei Männern im Alter von 70 Jahren³ an. Das zeigt, dass Erektionsstörungen nicht nur ein isoliertes Problem sind, sondern eines, das im Laufe des Lebens einer grossen Anzahl von Männern begegnet.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Häufigkeit von Erektionsproblemen - hier spielt beispielsweise auch die morgendliche Erektion eine Rolle als Indikator. Wenn du feststellst, dass du häufig Probleme hast, beim Sex eine Erektion aufrechtzuerhalten, dann ist ein ärztliches Gespräch durchaus empfehlenswert.
Warum? Hinter jeder Veränderung in der Erektion können diverse gesundheitliche Faktoren verborgen liegen.
Erektionsstörungen sind nicht nur ein körperliches Problem, sondern auch ein psychisches. Wenn du dich gestresst, ängstlich oder geistig erschöpft fühlst, können diese emotionalen Zustände deine Fähigkeit eine Erektion zu bekommen - sagen wir mal verändern. Dies kann kurzfristig wahrnehmbar sein, aber sich natürlich auch über eine längere Phase hinweg durchziehen. Diese emotionalen Zustände können auch das Ergebnis der sexuellen Funktionsstörung selbst sein.
Lass uns nüchtern ausdrücken: Eine Bestandsaufnahme deines emotionalen Wohlbefindens kann dir Aufschluss darüber geben, inwieweit psychische Faktoren zu deinen Symptomen beitragen.
Und um es in Alltagssprache zu formulieren: Wie fühlst du dich in den letzten Monaten?
Fragen zur Selbstreflexion
Wie fühlst du dich in den letzten Monaten?
Wie ist deine Schlafqualität?
Wie steht es um dein Selbstwertgefühl?
Wie ist dein sozialer Rückhalt?
Wie wirken sich berufliche und familiäre Belastungen aus?
Das alles kann dir eine entscheidende Einschätzung geben: Wenn du unter anhaltenden Symptomen wie abnehmender Erektionsqualität, häufigen Erektionsproblemen und negativen Gefühlen leidest, ist es vielleicht an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen und eine offizielle Diagnose zu stellen.
Viele Männer finden es hilfreich, mit einem Psychologen zu sprechen, der sich auf sexuelle Gesundheit spezialisiert hat, auch als vorbeugende Massnahme vor einer medizinischen Diagnose.
Fall 1: Tom - die ersten Veränderungen
Tom, 52 Jahre alt, hat die meiste Zeit seines Lebens ein erfülltes Sexualleben gehabt. Vor kurzem bemerkte er jedoch, dass die Festigkeit seiner Erektionen nicht mehr so war wie früher. Obwohl er kein direktes Problem erkennen konnte, konnte er einen Unterschied in der Steifheit und Dauer spüren. Als er über mehrere Wochen bemerkte, dass sich etwas verändert hatte, beschloss er, seinen Arzt aufzusuchen. Die anschliessenden medizinischen Tests bestätigten, dass er an einer erektilen Dysfunktion litt, woraufhin ein massgeschneiderter Behandlungsplan erstellt wurde.
Fall 2: Ben - die Psyche spielt auch eine Rolle
Ben, 37, war in sexuellen Situationen immer selbstbewusst, bis er eine Zeit lang unter akuten Ängsten und arbeitsbedingtem Stress litt. Er bemerkte, dass sich diese emotionalen Erschütterungen auch auf sein Sexualleben auswirkten: Er hatte Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen und begann, sexuelle Begegnungen ganz zu vermeiden. Zunächst führte er dies auf seinen psychischen Zustand zurück, doch dann erkannte er, dass es keine Lösung war, das Problem zu vermeiden, und suchte professionelle Hilfe. Neben der medizinischen Behandlung wurde ihm eine psychische Therapie empfohlen, die sich im Laufe der Zeit als wirksam erwies.
Fall 3: Chris - Diabetes als mitwirkender Faktor
Chris ist 49 Jahre alt und leidet seit zehn Jahren an Typ-2-Diabetes. Obwohl er immer auf seinen Blutzuckerspiegel achtete und seine Medikamente wie vorgeschrieben einnahm, begann er, Erektionsprobleme zu haben. Durch ein wenig Online-Recherche wurde er auf den Zusammenhang zwischen Diabetes und ED aufmerksam. Sein Arzt führte umfassende Tests durch, einschliesslich Blutuntersuchungen, und passte seinen Behandlungsplan an, um seine ED-Symptome zusammen mit seinem Diabetes zu behandeln.
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Wenn du mit dem Verdacht auf eine Erektionsstörung zu tun hast, ist eine offizielle Diagnose von einem Arzt oder einer Ärztin unerlässlich.
Medizinische Tests, die ein Arzt anwenden kann
Die Diagnose der erektilen Dysfunktion ist vielschichtig und beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Daraufhin können die folgenden diagnostischen Tests durchgeführt werden:
Beratung durch einen Schweizer Arzt
Fragebögen gewinnen bei der Früherkennung und Behandlung zunehmend an Bedeutung. Sie werden von Gesundheitsdienstleistern oft als ergänzendes Instrument zu den traditionellen Diagnosetests eingesetzt.
Warum Online-Fragebögen?
Online-Fragebögen bieten eine bequeme und weniger einschüchternde Möglichkeit für Männer, sich mit Problemen im Zusammenhang mit ED auseinanderzusetzen. Diese Fragebögen sind oft so konzipiert, dass sie verschiedene Aspekte wie das emotionale Wohlbefinden, die Häufigkeit der sexuellen Aktivität und bestehende Krankheiten abdecken.
Die Diagnose wird dann von einem Arzt gestellt, der auf Sexualmedizin, Urologie oder Endokrinologie spezialisiert ist. Die Aufgabe dieser Spezialisten ist es:
Unser Lesetipp: Welcher Arzt ist der richtige?
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Bitte konsultiere deinen Gesundheitsdienstleister für eine individuelle medizinische Beratung.
Gewichtsabnahme: Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, kann zu Erektionsproblemen beitragen. Gewichtsverlust kann die Symptome und die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern.
Während medikamentöse Behandlungen schnelle Lösungen bieten können, stellen Änderungen des Lebensstils langfristige Investitionen dar, die in einigen Fällen die zugrunde liegende Ursache von Erektionsstörungen behandeln können. Es ist unerlässlich, einen Arzt für eine genaue Diagnose und einen auf deine individuellen Umstände zugeschnittenen Behandlungsplan zu konsultieren.
Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:
Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.
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Dr. Johannes Fröhlich, Eidg. dipl. Apotheker ETH