Erektile Dysfunktion
Levitra® Nebenwirkungen
Levitra® Nebenwirkungen
Veröffentlicht am Nov 25, 2024
aktualisiert am Feb 5, 2025
Inhaltlich geprüft von
Dr. Johannes Fröhlich
Levitra®, mit dem aktiven Inhaltsstoff Vardenafil, gehört zu der Gruppe der Medikamente, die als Phosphodiesterase-Typ-5 (PDE5)-Inhibitoren bekannt sind und in der Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt werden. Wie bei jedem medizinischen Präparat, bringt auch die Einnahme von Levitra® potenzielle Nebenwirkungen mit sich.
Diese können von leichten Beschwerden wie Kopfschmerzen und verstopfter Nase bis zu ernsteren Komplikationen wie Sehstörungen und einem anhaltenden, schmerzhaften Erektion reichen. Eine sorgfältige Abwägung der Vorteile und Risiken ist essentiell, um eine fundierte Entscheidung über die Einnahme dieses Medikaments zu treffen.
Sehr häufig (kann bei mehr als 1 von 10 Anwendern auftreten)
Häufig (kann bei bis zu 1 von 10 Anwendern auftreten)
Gelegentlich (kann bei bis zu 1 von 100 Anwendern auftreten)
Selten (kann bei bis zu 1 von 1.000 Anwendern auftreten)
Beratung durch einen Schweizer Arzt
Unsere Lesetipps:
Zum Kontext: Die meisten Menschen reagieren ohne Komplikationen auf Levitra® - obwohl sich Nebenwirkungen dennoch nicht vollständig ausschliessen lassen. Laut einer Studie der FDA, die mehr als 4’400 Männer umfasste, setzten nur 3.4% die Einnahme von Levitra® aufgrund von Nebenwirkungen ab. Im Gegensatz dazu standen 1.1%, die ein Placebo erhielten und es absetzten..
Das Potenzmittel wird häufig bei Betroffenen angewendet, die auf andere Medikamente nicht ausreichend reagieren oder bestimmte Vorerkrankungen besitzen. Wir zeigen dennoch, was die gängigsten Nebenwirkungen sind und wie du damit umgehen solltest:
Kopfschmerzen
Gesichtsrötung (Flush)
Verstopfte oder „Laufende“ Nase
Verdauungsstörungen
Übelkeit
Schwindel
Sehstörungen
Während dies keine vollständige Liste ist, deckt sie die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen ab.
Wenn es um Nebenwirkungen bei der Einnahme von Levitra® geht, reagiert nicht jeder Organismus auf die gleiche Art und Weise. Verschiedene Faktoren können die Art und Schwere der Nebenwirkungen beeinflussen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören das Alter der Person und eventuelle Vorerkrankungen:
Faktor Alter
Die Fähigkeit des Körpers, Medikamente zu verstoffwechseln, kann sich mit dem Alter verändern oder wird mit zunehmendem Alter oft weniger effizient. Aus diesem Grund sind ältere Erwachsene generell anfälliger für Nebenwirkungen von Levitra®. Sie erleben oft Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Hitzewallungen oder Verdauungsprobleme, die sich häufiger oder stärker bemerkbar machen. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte älteren Patienten oft, mit einer niedrigeren Anfangsdosis zu beginnen und die Dosis vorsichtig zu erhöhen.
Vorbestehende Krankheiten
Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen haben auch ein höheres Risiko für Nebenwirkungen. Zum Beispiel:
Levitra® enthält den Wirkstoff Vardenafil, einen so genannten Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5)-Hemmer. Seine Hauptfunktion besteht darin, die natürlichen Mechanismen zu verstärken, die zu einer Erektion führen.
Das bedeutet, dass bei sexueller Stimulation Stickstoffmonoxid im Penisgewebe freigesetzt wird, das wiederum das Enzym Guanylatzyklase aktiviert. Durch dieses Enzym wird die Menge einer Chemikalie namens zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) erhöht, die die Blutgefäße im Penis entspannt und so einen erhöhten Blutfluss ermöglicht. PDE5-Hemmer wie Levitra® blockieren das PDE5-Enzym effektiv daran, cGMP abzubauen, sodass die Erektion länger anhält.
Gerade dies ist der Grund für die Levitra®-Nebenwirkungen: Der dadurch entstehende erhöhte Blutfluss führt zu einer Vielzahl von körperlichen Veränderungen. Man sollte zudem beachten, dass die Erweiterung der Blutgefässe zu Veränderungen des Blutdrucks führen kann.
Levitra® wirkt also, indem es ein Enzym namens PDE5 hemmt, das wiederum die Blutgefässe erweitert. Die erweiterten Blutgefässe können zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks im Gehirn führen, der sich als Kopfschmerzen bemerkbar macht. Dies ist eine der häufigeren Nebenwirkungen und ist in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt.
Das Potenzmittel wird oft in verschiedenen Dosierungen verschrieben - 5 mg, 10 mg und 20 mg - um Erektionsstörungen zu behandeln. Hier ist ein kurzer Leitfaden zu den typischen Dosierungsempfehlungen:
Hinweis: In jedem Fall ist es wichtig, dass eine genaue Diagnose auf der Grundlage deiner eigenen Krankengeschichte, deines Gesundheitszustands und deines Alters vorher von einem Arzt überprüft wird. Auf diese Weise kann die Dosierung bei Bedarf an deine individuellen Bedingungen angepasst werden.
Eine Überdosierung von Levitra® kann zu einer Reihe von Symptomen führen, von denen einige schwerwiegend sein können. Wenn du diese Anzeichen erkennst und weisst, welche Massnahmen du sofort ergreifen musst, kann das entscheidend sein, um schwerwiegende Folgen abzuwenden.
Erkennen der Überdosierungssymptome
Zu den unmittelbaren Symptomen einer Überdosierung von Levitra® können gehören:
Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, musst du unbedingt so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Ein Aufschub könnte zu langfristigen Schäden führen, insbesondere wenn du einen Priapismus erleidest, der sofort behandelt werden muss, um eine dauerhafte Erektionsstörung zu verhindern.
Schnelles und entschlossenes Handeln
Wenn du eine Überdosis vermutest, halte dich an das folgende Protokoll:
Beratung durch einen Schweizer Arzt
Wechselwirkungen haben das Potenzial, die Effekte von Levitra® zu verstärken oder abzumildern und das Auftreten von Nebenwirkungen zu erhöhen. Deshalb ist es entscheidend, bei der Online-Konsultation sämtliche Medikamente offenzulegen, die du verwendest.
Wechselwirkungen mit Nitraten
Nitratbasierte Arzneimittel wie Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat dienen zur Behandlung von Angina pectoris oder anderen Herzbeschwerden. Wenn du Levitra® zusammen mit Nitraten verwendest, besteht die Gefahr eines starken Blutdruckabfalls, der zu Schwindel, Ohnmacht oder sogar Herzinfarkten führen kann. Daher sollte diese Kombination unbedingt vermieden werden.
Wechselwirkungen mit Alpha-Blockern
Alpha-Blocker sind Medikamente, die häufig zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Prostatabeschwerden eingesetzt werden. Levitra® kann die Wirkung von Alpha-Blockern verstärken, was ebenfalls zu einem starken Blutdruckabfall führen kann. Um dieses Risiko zu verringern, solltest du deinen Arzt konsultieren und eventuell die Dosierung eines der beiden Medikamente anpassen.
Wechselwirkungen mit HIV-Proteaseinhibitoren
HIV-Proteaseinhibitoren sind Medikamente, die zur Behandlung von HIV/AIDS eingesetzt werden, wie zum Beispiel Ritonavir oder Indinavir. Diese Medikamente können den Abbau von Levitra® im Körper beeinträchtigen, was zu einer verstärkten Wirkung und einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen führt.
Wechselwirkungen mit einigen Antibiotika und Antimykotika
Antibiotika und Antimykotika dienen zur Bekämpfung von bakteriellen und Pilzinfektionen. Einige dieser Medikamente, wie zum Beispiel Erythromycin oder Ketoconazol, können ebenfalls den Abbau von Levitra® im Körper beeinflussen. Wenn du solche Medikamente einnimmst, könnte es notwendig sein, die Levitra®-Dosierung anzupassen, um Nebenwirkungen zu verhindern.
Unsere Lesetipps:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14636086/
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/Levitra-epar-product-information_de.pdf
https://www.rxlist.com/Levitra-drug.htm#side_effects
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6305137/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2801586/
https://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/label/2008/021400s011lbl.pdf
Dieser Ratgeber-Artikel fällt in einen medizinischen Themenbereich. Bitte beachte, dass es sich hierbei möglicherweise um eine medizinische Indikation handelt, die einer ärztlichen Diagnose bedarf. Bei der Beurteilung möglicher Therapien sollte folgendes immer beachtet werden:
Dieser Artikel geht auf Grund seiner begrenzten Länge nur auf einen Teilbereich der relevanten Information ein. Sprich mit einem Arzt und informiere dich umfassend, bevor du eine Behandlung startest.
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Dr. Johannes Fröhlich, Eidg. dipl. Apotheker ETH